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Wurzeln in Hessen
Mittelalter Die Wetterauer
Hartart und Hartert Die
Linien im Taunus I: Die Hartart in Eschbach und Wernborn Die
Linien im Taunus II: Die Hartert und Hardert aus Griedelbach Heinrich
Karl Hardert: Der „Baron“
Die
Hardertsmühle
Die
Hartert in Nassau Der
Ornithologe Ernst Hartert Einige
Vermutungen zum Schluss
Mittelalter
Die Familien, die
heute unter den Namen Hartard, Hardardt, Hardart oder Hartart in
Deutschland und in den Vereinigten Staaten leben, lassen sich sämtlich
auf einen gemeinsamen Stamm zurückführen, der bereits im Spätmittelalter
im südlichen Hessen faßbar wird. Hier, in der Wetterau, dem von
Taunus, Spessart, Vogelsberg und Main begrenzten Landstrich,
erscheint unser Name erstmals im Jahr 1334 mit Peter
Hartrad, der in der Reichsstadt Friedberg ein Haus an der Burg besitzt („Petir Hartradis huse vor der Burg“, vgl. Baur Nr. 655 / Foltz Nr. 293). Angehörige anderer Familienzweige ziehen früh von
verschiedenen wetterauischen Städten nach Süden, in die reiche
Messe- und Handelsmetropole Frankfurt: hierher gehören Contze
(Konrad) Hartrad aus Grünberg, der 1361 und 1369 in Frankfurt genannt
wird, und Peter Hartrad
aus Heddernheim (?), dem wir 1367, 1373 und – sofern es sich um
dieselbe Person handelt – 1416 begegnen, vielleicht
auch „Tyle Hardrats
son von Frydeberg“, der 1395, nachdem er eine Frankfurter Bürgertochter
geheiratet hat, das dortige Bürgerrecht erwirbt (Andernacht/Stamm, S. 136).
Aus Büdesheim, mittig zwischen
Friedberg, Frankfurt und Hanau gelegen, kommt ein Johann
(Henne) Hartrad, der 1413 in einer Frankfurter Urkunde erscheint;
vielleicht ist er mit einem 1370 in Frankfurt erwähnten [N.N.] Hartrad
aus Büdesheim identisch. Ein Fritz
Hartrad (Hartrud) wird 1468 als wohl schon weit über 60jähriger
mit seiner Frau Grete und deren Geschwistern Bechte Becker, Andreas,
Wigel und Else in Büdesheim genannt.
Eine weitere
mittelalterliche Linie der Familie stammt aus
Altenstadt, nicht weit von Büdesheim
(sofern nicht die gleichnamige Dieburger Vorstadt gemeint ist). Ein Clas (Nikolaus) Hartrad, Sohn des Konrad
Hartrad aus Altenstadt, schwört 1414 den Frankfurter Bürgereid
(Andernacht/Berger, S. 33);
wohl derselbe Clas Hartrad kommt 1427 und
1432 in Hochstadt bzw. Groschlag vor, zwei einander
benachbarten Orten zwischen Frankfurt und Hanau. Heinz
Hartrad scheint sein Sohn gewesen zu sein, da er Clas’ Güter
in Hochstadt erbt; man wird ihn mit jenem Heinrich Hartrad
identifizieren können, der 1447 und 1452 als hanauischer Schultheiß
zu Groschlag urkundet. Diel
Hartrad, der 1404 als Heimbürge (Bürgermeister) zu Hochstadt
auftritt, sowie Herte Hartrad,
der 1432 ebendort genannt wird (und möglicherweise mit einem 1373
in Frankfurt erwähnten Herte Hartrad personengleich ist), sind
vermutlich als Brüder des Clas anzusprechen.
Etwas weiter mainaufwärts, in
Hörnstein, am Rande des Spessart bei Seligenstadt gelegen,
erscheint 1447 urkundlich Konrad Hartdrat (Bayerisches Staatsarchiv Würzburg, Kloster Seligenstadt Urkunden 1447 November 11).
Aufgrund der geographischen Lage Hörnsteins, das weder von Hanau
noch von Dieburg weit entfernt ist, könnte dieser Konrad zu der
Linie in Hochstadt/Groschlag ebenso gehören wie zu den Hartrad von
Dieburg. Etwa eine bis zwei Generationen später kommen in
Hörnstein Familien namens Hardruck und Hartrich vor,
die sehr wahrscheinlich zusammengehören und möglicherweise von
Konrad Hartdrat abstammen. Man findet (vgl. Schöffler): Peter
Hardruck (1497), vielleicht identisch mit dem Centgrafen Peter
Hartrich (1498, 1501), Paul Hardruck (1497), Konrad Hardruck (1497, 1519, 1521, 1524, 1531),
vielleicht identisch mit dem Schöffen Konrad Hartrich (1498, 1501),
Henne Hardruck (1497, 1512, 1519, 1521, 1524, 1531), dessen erste
Frau Katharina (1497, 1512), dessen zweite Frau Margarete, geb.
Eyles (1519, 1521), Heinrich Hardruck (1512). Die Urkunden zeigen
die Familie in enger Beziehung zum Kloster Seligenstadt.
Die Stadt Seligenstadt gehörte seit 1346
wie Dieburg zum Bund der neun Amtsstädte im Mainzer Oberstift.


Ansicht
von Burg und Reichsstadt Friedberg aus Matthäus Merians Topographia Hassiae et Regionum
Vicinarum, 1655
Die Wetterauer Hartart und Hartert
Am Übergang zur Neuzeit verbreitet sich die Familie über die ganze Wetterau, in die Städte Friedberg, Wölfersheim, Butzbach und Münzenberg, dann auch in kleinere Ortschaften im Taunus und im
Nassauischen (zu den vermutbaren Zusammenhängen zwischen diesen
Linien s.u.). Zu dieser Verästelung wird nicht nur der Wegzug aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch die Übernahme von Verwaltungsstellen beigetragen haben. Gerade zu Ende des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts scheint dies sogar eine Hauptursache für die Bildung mehrerer Zweige gewesen zu sein: sowohl in Wölfersheim (bei Friedberg) als auch in Ebersbach (Nassau) und Eschbach (Taunus) haben die jeweils ersten urkundlich fassbaren Namensträger das Schultheißenamt inne.


Ein Schultheiß, 16. Jahrhundert. Holzschnitt von Peter Flötner
Die soziale Stellung der Familie entwickelt sich in den verschiedenen Linien ungleich. Bereits die Söhne der Stammväter in Wölfersheim und Eschbach besuchen die Hochschule (1508 und
1543); bei den Ebersbacher Hartart ist das Studium ab der dritten Generation (1592) obligatorisch. In Eschbach und Ebersbach gelingt der zweiten Generation auch die Fortsetzung der von den Vätern eingeschlagenen Beamtenlaufbahn. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts teilen sich aber die Schicksale. Die Wetterauer Hartart
(Hartert) gehen im Frankfurter Kleinbürgertum und Handwerkerstand auf und sterben schließlich aus. Die Ebersbacher Hartart
(Hartert) entkommen der dörflichen Enge, indem sie Posten in den benachbarten Residenzstädtchen übernehmen und sich mit den dortigen Amts- und Gelehrtenhonoratioren
verschwägern; sie bleiben bis ins 19. Jahrhundert hinein eine ausgesprochene Beamtenfamilie und wahren bis zur Gegenwart ihren großbürgerlichen Status. Dieser Aufstieg bleibt bei den Eschbacher Hartart aus: anders als ihre nassauischen Verwandten verharren sie im bäuerlich-provinziellen Umkreis der kleinen Taunusdörfer, in dem ein vergleichbares Fortkommen nicht möglich ist. Die wirtschaftlichen Beschränkungen zwingen allerdings gerade diese Familien zu einer erhöhten Mobilität; nicht wenige Nachkommen entschließen sich zur Abwanderung, so zu Beginn des 18. Jahrhunderts in
die Pfalz, später nach Amerika.


Verbreitung der hessischen Hartrad, Hartart und Hartert im Mittelalter und in der frühen Neuzeit
(größere Ansicht)
Rot – Hartrad von Dieburg
Grün – Hartart in der Wetterau und im Taunus
Gelb – Hartert in Ebersbach
Blau – Hartrad in Marburg, Rauschenberg, Homberg und bei Alsfeld
Wölfersheim
Der Wölfersheimer
Schultheiß Hartrad, dessen Vornamen wir nicht kennen, wird 1499 aktenkundig, als Philipp von Solms sich brieflich bei seinem Vetter Otto von Solms über Gewalttätigkeiten des Hartrad beschwert: dieser habe in einem Waldstück bei Wohnbach unerlaubt Holz schlagen lassen und dabei die Untertanen Philipps mit gespannter Armbrust bedroht. Otto verspricht, derartiges für die Zukunft abzustellen, doch noch im Jahr 1502 wird der Vorfall in einer Klageschrift des Grafen Philipp erwähnt. Die beiden Grafen - und ihre jeweiligen Untertanen in Wölfersheim und Södel - scheinen aber schon früher miteinander in Streit gelegen zu sein, denn seit 1487 finden sich zahlreiche Klagen und Widerklagen in den Akten. So behauptet Graf Philipp im Oktober 1487, Ottos Schultheiß in Wölfersheim (vielleicht bereits Hartrad?) habe einem seiner Hintersassen zu Södel „etliche Frucht zu Wölfersheim bekümmert“, indem er ihm den Zugang zu seinen Wölfersheimer Besitzungen verweigert habe; die Södeler revanchierten sich, indem sie nun ihrerseits die Wölfersheimer daran hinderten, ihre Güter zu Södel zu bewirtschaften. Erst 1507 kam es in der Streitsache zu einem Vergleich
(Solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden, Konv. 205/3, und Meyer,
S. 10).
Ein Gernandus Hartert(t) aus Wölfersheim, der sich im Sommer 1508 an der Universität Leipzig immatrikulierte, wird wohl der Sohn des Schultheißen gewesen sein.
Als ein weiterer Sohn kommt der Altarist (Messpriester) Bernhard
Hartart (Harttort) in Betracht, der 1542 gemeinsam mit dem Pfarrer Heinrich
Rode zu Weckesheim (einer Filiale Wölfersheims) und drei weiteren Altaristen dem Grafen Philipp von Solms
seinen Anteil am Zehnten zu Wohnbach verkauft.


Ansicht von Münzenberg, Matthäus Merian, 1655
Münzenberg
(Friedberg / Frankfurt)
Aus
Münzenberg, etwa 15 Kilometer nördlich von Friedberg,
stammt eine Linie der Familie, die mit Wenzel (Werner)
Hartart beginnt,
dessen Nachkommen unter dem Namen Hartert (Hartterdt, Hardtert, Hardert) erscheinen (vgl. Geßner S.
40, PDF).
Wenzels noch in Münzenberg getaufter Sohn Johann,
ein Schneider, wird später Bürger zu Friedberg, wo er sich 1596
mit Margaretha Marckel und 1613 in zweiter Ehe mit Maria Heller
verheiratet. Er stirbt vor 1644 und hinterläßt einen 1618 in
Friedberg geborenen Sohn Johann Philipp. Dieser, ebenfalls Schneider und Posamentenmacher,
wird 1643 Bürger zu Frankfurt (vgl. Bürgerbuch) und verheiratet
sich dort im darauffolgenden Jahr mit Anna Germain. Sein Grab findet
er 1682 in Sachsenhausen. Ihm können ein Sohn sicher, zwei Söhne
aufgrund ihres Alters und Berufs sehr wahrscheinlich zugeordnet
werden:
- Sicher der Schnürmacher Johann
Adolph Hartert, der 1656 in Frankfurt geboren wird und dort 1687
stirbt; aus seiner 1679 geschlossenen Ehe mit Anna Margaretha Leinig
geht eine Tochter, Maria
Katharina, hervor (*1685, †1745), die sich 1711 mit dem
Posamentierer Jakob Ströhlein verheiratete und im Jahr 1729
zusammen mit ihrem Mann ein Haus in der Frankfurter Borngasse kaufte
(Institut für Stadtgeschichte Frankfurt, Hausurkunden 1.362; noch
heute besteht in Frankfurt das Modehaus Ströhlein, das der
Frankfurter Bürger und Handelsmann Johann Christian Ströhlein im
Jahre 1839 als Spezialgeschäft für Damenstrickwaren und
Herrenmoden gründete).
Ein Posamentierer Christoph Hardart, „filius civis“, wird
1680 Frankfurter Bürger (vgl. Bürgerbuch); er ist wohl identisch mit
einem 1718 genannten Posamentierer Johann Christoph Hartert
(Institut für Stadtgeschichte Frankfurt, Criminalia: Akten 2.955).
Ein Posamentierer Johann Balthasar Hartert, „filius civis“,
wird 1682 Frankfurter Bürger und ist mit einer Frau aus Straßburg
verheiratet (vgl. Bürgerbuch).


Ansicht von
Butzbach, Matthäus Merian, 1655
Butzbach
Mit
den Münzenberger Hartart / Hartert eng verwandt dürften aufgrund
der Wappengleichheit (Knodt 1943, Sp. 71) die Hartart
in Butzbach sein. Heinrich Hartart (Hartter) ist 1560 und 1561 in den Butzbacher
Stadtrechnungen genannt, 1567 noch einmal als Pate; er war mit einer
namentlich nicht bekannten Frau verheiratet.
Guntram
Hartart, zwischen 1560 und 1574 in den Stadtrechnungen als
Schmied und Uhrsteller bezeugt, war Ratsherr und 1567 Bürgermeister
zu Butzbach. Er starb, wie zwei seiner Kinder, 1574 an der Pest; seine Witwe Eva
heiratete 1575 in zweiter Ehe Balthasar Hellfich. Die 1564 geborene Tochter Kunigunde
überlebte beide Eltern, heiratete 1582 in erster Ehe den Schmied Henrich
Geutz, auch Getzeschmidt, aus Grünberg, 1613 in zweiter Ehe Adam
Wißbach, einen Sohn des Stadener Amtmanns Hermann Wißbach, und
starb 1616. Da Guntrams erste Kinder 1562 und 1563 zur Welt kamen,
kann man für ihn selbst ein Geburtsjahr um 1540 ansetzen; Heinrich
könnte dann entweder der Vater oder ein Bruder, sicher aber kein
Sohn Guntrams gewesen sein (alle Daten nach Müller, vgl. dort Nr.
499, 552, 599 und 1760 und Register S. 325).
Petterweil
(Okarben / Kloppenheim / Frankfurt)
Als
ein weiterer Abzweig der Münzenberger / Friedberger Linie kommen
ferner die Hartert aus
Petterweil in Betracht (vgl. Herzfeldt); der Ort liegt wenig nördlich
von Frankfurt an der von Friedberg herkommenden Straße. Kaspar
Hartert (Harttardt, Harttert) ist 1607 Bürgermeister zu
Petterweil (Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Urkunden der
Grafschaft Solms-Rödelheim HStAD Best. B 9 Nr. 2474) und wird dort
1594 (im Register der Türkensteuer, vgl. Steitz) und 1633 genannt (Kirchbau-Rechnung zu Petterweil vom Jahr 1633, Archiv der Stadt
Karben, Abt. Petterweil).
Wohl Kaspars Sohn ist Wendel Hartert (Harttert,
Hartrad, Harthart, *Petterweil um 1595, †Okarben 1656/58), der
1624 mit seiner Ehefrau Katharina (†Okarben 1671) in Petterweil
erwähnt wird (Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Urkunden der
Deutschordenskastnerei Kloppenheim und des Deutschhauses
Sachsenhausen, HStAD Best. B 7 Nr. 172). Er ist bis etwa 1643
Hofmann in Kloppenheim, wo er im selben Jahr als Schultheiß des
Deutschen Ordens genannt wird (Hessisches Staatsarchiv Darmstadt,
Deutschordenskastnerei Kloppenheim, HStAD Best. F 12 Nr. 6/1). In
den Jahren 1648, 1651, 1652, 1654 ist er zu Okarben als „kayß[erlicher]
Burgk Friedtberg Greven“ (Untergrefe bzw. Grefe, d.h. Amtmann, der
Burg Friedberg) genannt, 1656 als „jetziger Hofmann“ (Hessisches
Staatsarchiv Darmstadt, Urkunden der Grafschaft Solms-Rödelheim,
HStAD Best. B 9 Nr. 1871, außerdem Knodt 1943 und Barnas, dort auch das Siegel Wendels, sowie
Mitteilung von Rita Grimm, Bad Vilbel, auf Grundlage der Kirchenbücher
von Okarben). Wendels Kinder sind:
- Johannes Hartert (*Okarben um 1629, †Frankfurt 1686, gen.
1645 Johann Harttert, Johann Harttart, 1651 Johannes Hardert, Johann
Hartert). Er heiratet 1651 in Frankfurt die
„Jungfraw“ Anna-Helena Fischer (ca. 1625-1673); im Bürgerbuch
der Stadt Frankfurt erscheint er 1651 als „Johann Hartert aus
Kloppenheim“, Krämer, der am 22. April dieses Jahres den Bürgereid
schwört und sein Bürgergeld bezahlt. Später wird er in Frankfurt
als „Gewand-Crämer (Duchhändtler) aus Ocarben“ genannt, 1678
als „Haußmeister im Leinwandthauß“ und Bürger. Mit seiner
Frau hat er zwei Töchter:
>1 Anna Maria (*um 1651) und >2
Magdalena
Elisabetha (1655-1733), am 23. April 1678 in Frankfurt
verheiratet mit dem Güldenlederbereiter
und Kissenmacher Johann David Hess, *Frankfurt 1650 als
Schuhmacherssohn, †ebd. 1700 (Informationen von Wolbert G.
C. Smidt, Hamburg, April 2009, auf Grundlage der Kirchenbücher
Frankfurt im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte; vgl. auch Wolbert
G. C. Smidt: Familie von Lange. Von Krieg und Revolution zum Turmzimmer des
Philosophen, Ms. Berlin 1994, o. S., worldroots.com/brigitte/tmp/chroniklange1.doc).
Anna Katharina, geb.
Hartert, Gattin des Hofmeisters zu Rödelheim,
J. Heinrich Mohr, die 1679 ihre ererbte Mühle auf der Nidda zu
Okarben mit allen Rechten und Pflichten an den Mainzer Erzbischof
Karl Heinrich von Metternich und seinen Bruder Philipp abtritt
(Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Mittelrheinische
Reichsritterschaft, HStAD Best. F 1 Nr. 83/6).
Verschiedene Materialien zu diesem Petterweiler Zweig (Auszug aus
dem Petterweiler Ortfamilienbuch von C.-D. Herzfeldt sowie
Urkundenregesten) sind als PDF
zusammengestellt.
Frankfurter
Hartert
Die
Zuordnung der zahlreichen sonstigen Hartert, die im 17. Jahrhundert in
Frankfurt am Main auftauchen, zu den verschiedenen Linien ist nicht ganz einfach. So mag ein Anton Harttert, der
1627 als Schreinergeselle aus Obereschbach (?) nach Frankfurt kommt
und dort nach seiner Heirat mit Margarethe (…) Bürger wird,
ebensogut aus dem Friedberger wie dem Petterweiler Ast oder sogar
aus einem der Zweige im Taunus (s.u.) stammen. Er wird 1637 als
Schreiner in Frankfurt erwähnt, ein Johann Harter, „filius
civis“, Schreiner, 1670 Frankfurter Bürger (vgl. Bürgerbuch),
ist vielleicht sein Sohn.
Der
1688 genannte Frankfurter Bierbrauer Johann
Christoph Hardert (Hessisches Staatsarchiv Darmstadt,
Siegelnachweise (R 21 G), Signatur: A 3 Nr. 282/48) ist wohl
identisch mit dem 1681 in Frankfurt verheirateten Bierbrauer
desselben Namens (vgl. Bürgerbuch), wohl aber nicht mit dem
gleichnamigen Posamentierer (s.o.); ein 1682 an der Universität Jena
immatrikulierter und 1688 wieder in Frankfurt genannter Samuel Hardert (Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Siegelnachweise
(R 21 G), Signatur: A 3 Nr. 282/48) könnte sein Bruder gewesen
sein. Ihrem Alter nach ließen sich beide sowohl als Söhne des
Schreiners Johann Harter aus der Obereschbacher Linie wie als Söhne
des Krämers Johann Hartert aus der Petterweiler / Kloppenheimer
Linie einordnen; das eine ist freilich so spekulativ wie das andere.

Die
Linien im Taunus I: Die Hartart in Eschbach und Wernborn
Eschbach
Ein
weiterer Zweig der Familie kam im 16. Jahrhundert nach Eschbach im
Taunus (heute zu Usingen), nicht weit westlich von Friedberg.
Ursache für die Umsiedlung war vielleicht auch hier wieder die
Besetzung eines Beamtenpostens: denn der erste in Eschbach fassbare
Familienangehörige, Johann Harterd, ist dort Schultheiß des Grafen Philipp III. von Nassau-Weilburg
(reg. 1523-59), als sein Sohn
Hartmann Hartart 1543 ein Studium in Marburg aufnimmt
(Hartert, S. 179) und als
„Hartmannus Hartardus Eschbachen(sis)“ in die dortige Matrikel
eingetragen wird.
Hartmann tritt später als gräflicher Rat in die Dienste des Hauses
Wied und ist um die Mitte des 16. Jahrhunderts auf dem Wetterauer Grafentag viele Jahre lang Gesandter des Johann IV. zu Wied-Runkel (Schmidt, S. 60). Dieser Graf Johann (reg. 1538-1581) war ein Enkel des Grafen Wilhelm von Nassau-Dillenburg, in dessen Diensten der Stammvater der nassauischen Hartert, Friedrich Hartart, stand, und heiratete 1543 eine Stiefschwester des Dillenburger Grafen Johann VI., des späteren Dienstherrn von Friedrich Hartarts Sohn Wilhelm
(s.u.).


Unterschrift
des gräflich wiedischen Rates Hartmann Hartart. Aus einem Brief
Hartmanns an Wilhelm von Oranien, mit dem er Wilhelm die Kopie eines Briefes der Margarethe von Parma an Johann von
Wied zusendet. Breda, 28. Februar 1562. Königliches Hausarchiv Den Haag
Brief als PDF | Quelle: http://www.historici.nl/Onderzoek/Projecten/WVO/brief/4187
Johann Harttart,
verh. mit Eve […], 1591-1626 Landschreiber und Kirchenpfleger zu Dierdorf (Gensicke 1960, S. 520, Anm. 80), war vielleicht sein Sohn, da Dierdorf nicht weit von Wied entfernt im Westerwald liegt. Johann war Amtsnachfolger Kunos
von Hoff, der 1594 sein Vetter genannt wird; vermutlich war Johanns Mutter also eine geborene von
Hoff, und zwar eine Schwester von Kunos Vater Johann, 1549 Schultheiß zu Schupbach, und Tochter des Dietrich
im Hof (†1527),
zuletzt Pastor zu Hundsangen und Vikar im Stift Limburg. Die Familie
von Hoff (oder im Hof) war eine unebenbürtige Seitenlinie des
niederadligen Geschlechts derer vom Hof von Dehrn, eines Zweiges der Herren von Dorndorf-Dehrn (vgl. Gensicke 1960 und 1968).
Kuno ist zwischen 1594 und 1605 als
Rat der Obergrafschaft Wied bezeugt, sein Bruder Johann 1566 und
1569 als Kanzleiverwandter und Landschreiber zu Altwied; dies passt
ins Bild, denn sofern die Vermutung stimmt, dass Johann Hartart ein Sohn des wiedischen Rates
Hartmann Hartart war, wären Johanns Vettern Kuno und Johann von
Hoff Hartmanns Neffen gewesen. Kunos Sohn Georg (Hartmann Hartarts
verm. Großneffe) war 1618-1630 Schultheiß zu Dierdorf; eine seiner
Enkelinnen (†1675)
heiratete dort Wilhelm Kaulbach aus der Familie des gleichnamigen
Malers (vgl. Gäbler). Zu Hartmanns direkter Nachkommenschaft mag
noch ein Ludwig Harttertt
gehören, der im 16. Jahrhundert im Kloster Marienstatt im Westerwald,
nordöstlich von Dierdorf, als Mönch nachgewiesen ist.


Burg
Altwied, historische Ansichtskarte
Weitere
Nachrichten über diesen wiedischen Zweig der Eschbacher Hartart
fehlen. Allerdings kommt noch im 17. Jahrhundert in Blasweiler, etwa
30 Kilometer westlich von Wied, ein Johann
Peter Hartert vor (*Blasweiler ca. 1665), der sich am 7.
Januar 1694 in Kröv (bei Traben-Trarbach an der Mosel) mit Anna
Maria Fritzen aus Kröv verheiratet und am 14. Juli 1718 in Kövenig
(bei Kröv) stirbt. Aufgrund seines Geburtsortes ist er wohl nicht
zu den Hartert im Trierischen zu rechnen (s.
dort); andererseits gibt es in Kövenig schon früher Familien
des Namens Harter (Johann Harter, *1640, verh. mit Agatha Koll, und
Johann Harter, *1670). Matthias
Hartert, (*Kövenig ca. 1695, verh. vor 1720 mit Anna Margaretha
Stuppi) dürfte Johann Peters Sohn gewesen sein; seine Kinder sind:
Anna Christina (*1722, verh. 1743 mit Johann Vogt), Anna Elisabeth (*1732,
verh. 1. 1753 mit Johann Moseler, 2. 1769 mit Nikolaus Rieth), Anna Maria
(*1726, verh. 1. 1749 mit Franz Wilhelm Troner, 2. 1759 mit Johann Peter
Weber), Christian (*1720), Johann (*1729) und Maria Johanna (*1736,
verh. 1759 mit Peter Daun).
Nachweise
Hartert in Kröv online
| PDF
Hingewiesen
sei in Zusammenhang mit diesen ursprünglich Eifeler Hartert noch
auf weitere Namensträger, die sonst nicht recht zuzuweisen sind: in Boppard/Oberwesel
lassen Matthias
und Catharina Hartart 1691 ihre Tochter Maria Catharina taufen;
und schon
1635 wird in Sankt Laurentius zu Trier die Margarethe, Tochter des
Petrus Hartart und seiner Frau Agnes (aus Kempenich) getauft.
Beide Funde sind insofern interessant, als zur Herrschaft Kempenich
sowohl der Ort Blasweiler als auch ein Allod bei Oberwesel
gehörten; die Herrschaft Kempenich war zwar im Mittelalter im
Besitz den Wieder Grafen, ging aber später an die Grafen von
Isenburg, fiel dann als erledigtes Lehen an das Trierer Erzstift
zurück und war von diesem seit 1581 an die Herren und Grafen von und zu Eltz-Kempenich
verpfändet.
Nicht nachvollziehbar ist, wie ein bereits 1522 in den Reichsregisterbüchern Kaiser Karl V. genannter
Petrus Harttert in Bonn zur Familie steht (Groß Nr. 2302). Er war Priester der Diözese Köln, und zwar zu einer Zeit, als Hermann von Wied auf dem Kölner Erzbischofsstuhl saß. Hartmann Hartarts Dienstherr Johann IV. von Wied war
dessen Neffe, doch führt dieser Hinweis nicht recht weiter, da die Dienstverhältnisse der Eschbacher Hartart zum Haus Wied ja erst in den 1540er-Jahren einsetzen.
Vielleicht
zu den Hartart aus Eschbach, vielleicht auch zu den nassauischen Hartart (Hartert,
s.u.) wäre schließlich ein Wigand
Hartard zu zählen, der seit 1592 Schüler am Paedagogium zu Marburg und
möglicherweise später auch Student an der dortigen Universität
ist. In der Marburger
Matrikel erscheint er allerdings als „Wigandus Hartardus
Obderdeensis“ - gemeint sein dürfte der Ort Oberdens bei
Eschwege. Insofern wäre auch ein Zusammenhang mit den
Hartrad um Eschwege (mehr)
oder Alsfeld (mehr)
denkbar, von denen freilich seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts
sonst keine Nachrichten mehr vorliegen.
Wernborn
In
Wernborn, dem Nachbarort Eschbachs, sind die hessischen Hartart
bis heute zuhause. Im Unterschied zu den übrigen Taunuslinien der
Familie gehören sie dem katholischen Bekenntnis an, seit Kurmainz
hier ab 1581 gegenreformatorisch tätig wurde. Die Herrschaft
Kransberg (die auch Wernborn und Pfaffenwiesbach umfasste) war
seitdem eine katholische Enklave inmitten überwiegend evangelischer
Territorien. Aus
Wernborn stammt Johannes Anton Hartart (1692-1764, verh. mit
Anna Elisabeth …), dessen Söhne die Familie fortsetzen (Daten
nach der von Thomas Halter zusammengestellten Stammliste):
- Matthias
Hartart (*um 1729, verh. mit Anna Margaretha Ludwig) mit den
Söhnen
>1
Nikolaus (1767-1832, verh. mit Anna Maria Wirth) und >2
Konrad (1772-1835); aus Konrads Ehe mit Anna Maria Bodenröder gingen die Söhne
(a) Anton (1800-1870, verh. mit Elisabeth Engelländer, mit
den Kindern (I) Franz, 1841-1869, und (II) Maria Anna, *1845,
verh. mit Anton Johann Maibach), (b) Augustin (*1805, verh.
mit Catharina Becker) und
(c) Heinrich (1810-1888, verh. mit
Anna Maria Catharina Maibach, mit sieben Töchtern und dem Sohn Christoph,
*1844) hervor;
Johannes
Hartart (1733-1785, verh. 1. mit Eva Catharina Heid, 2. mit
Angela Maria Müller), dessen drei Söhne alle im Kindesalter
starben.
Die
Gründer zweier weiterer Wernborner Linien sind vermutlich ebenfalls Söhne Johannes
Antons:
Nikolaus
Hartart (1721-1788, verh. mit Maria Catharina Dinges), der
1759 Trauzeuge bei der Heirat des Johannes Hartart und der Eva
Catharina Heid. Von ihm aus läuft der Zweig über drei Söhne
weiter:
>1 Anton (1746-1816,
verh. mit Angela Maria Lotz), mit den Söhnen
(a) Kasimir (1778-1840,
verh. mit Katharina Schreiber, drei Töchter) und
(b) Anton (1791-1853, verh.
mit Juliana Dillmann);
>2 Kaspar I.
(1758-1818, verh. mit Maria Anna Wenz), dessen Sohn
(a) Kaspar
II. (1790-1862, verh. mit Elisabeth Bernard) die Söhne (I) Johann
Joseph (*1823, verh. mit Elisabeth Paridon) und (II) Johann
Friederich (*1829, verh. mit Elisabeth Friedrich, mit den Söhnen
(IIa) Peter Joseph, *1857, (IIb) Johannes, *1862,
(IIc) Balthasar,
1865-1950, und (IId) Johann Heinrich, *1868) hinterließ; schließlich
>3 Philipp (1764-1814, verh. mit Anna Margaretha Brendel),
dessen Sohn
(a) Johann Philipp (1799-1858) aus seiner Ehe mit
Maria Anna Diehl die Söhne (I) Johann Joseph Wilhelm (*1838) und
(II) Anton Heinrich (*1829, verh. mit Angela Maria
Schmitt, mit Sohn (IIa) Nikolaus Christoph, *1864) hatte.
Ludwig
Hartart (1725-1790, verh. mit Maria Christina Wirth), dessen
Sohn
>1 Johannes (1765-1828, verh. mit Anna Maria Dinges) die
Linie fortsetzte: mit einem Sohn
(a) Nikolaus (1790-1866, verh.
1. mit Elisabeth Christina Müller, 2. mit Eva Sattler) sowie den
Enkeln (I) Christian (1813-1851, verh. mit Maria Katharina
Maibach, mit dem Sohn (Ia) Johann Philipp Georg, *1840, verh. mit
Philippine Lauth, sowie dessen Sohn (A) Georg Jakob, *1873); und (II) Johann
Georg (*1829, verh. mit Anna Maria Sommer, mit dem Sohn (IIa) Jakob,
*1872, verh. mit Maria Katharina Carolina Heid).
Einen
eigenen Zweig der Wernborner Hartart bilden die Hartard und
Hardardt in der Pfalz, die mit Nikolaus Hartard (*um 1660) und
seinen Söhnen Ludwig, Johannes und Johannes Georg beginnen (mehr).
Nicht
klar zuzuordnen sind Franz Reinhard Hartard,
der 1675 als „ausländer“ das Kasseler Bürgerrecht erwirbt; Matthias
und Catharina Hartart,
1691 in Boppard/Oberwesel (s. auch oben bei den
Hartart aus Eschbach); Sylvester und
Anna Margaretha Hartart, deren Tochter Maria Eva 1710 in Sankt
Emmeram zu Mainz die Taufe erhält; Margaretha Hardart, die
sich 1705 in derselben Kirche mit Gotthard Fabricius verheiratet;
sowie Friedrich Hartard (*um 1720 in Lorch am Rhein), dessen
Sohn Simon 1779 in Ulmen (Eifel) Anna Margaretha Klutsch
ehelicht.
Eine
Stammliste der Wernborner Hartart im 17., 18. und 19. Jahrhundert
hat Thomas Halter zusammengestellt (Kurzversion
als PDF); die folgenden Links verweisen
auf die entsprechenden Seiten bei rootsweb.com:
Namensliste Nachkommen
Johannes Anton Hartart (1692-1764) Nachkommen
Nikolaus Hartart (1721-1788) Nachkommen
Ludwig Hartart (1725-1790)

Die
Linien im Taunus II: Die Hartert und Hardert aus Griedelbach
Wohl als ein
Seitenzweig der Eschbacher Hartart anzusehen ist eine evangelische
Familie Hartert (Hardert), die seit dem 16. Jahrhundert in
dem kleinen Taunusort Griedelbach (zwischen Wetzlar und Usingen,
wenige Kilometer westlich von Butzbach) nachweisbar ist und zu deren
Nachkommen die noch blühenden Hartert in Wetzlar ebenso gehören
dürften wie die Papiermacherfamilie Hardert aus Brandoberndorf.
Griedelbach
Zuerst kommt in Griedelbach ein Bernhard
Hartert vor, der ausweislich der Lebensdaten seines ältesten
Sohnes um das Jahr 1540/50 geboren sein muss. Als Kinder sicher
zuzuweisen sind ihm
- Anna (gen. 1595),
- Maria (gen.
seit 1606) und
- Wilhelm (gen.
seit 1614), möglicherweise auch
- Nikolaus
(gen. als Taufpate 1595) und
- Christian
(mit einem Sohn Johannes,
*1605).
Ein weiterer Sohn Bernhards,
Johannes (gen. als Taufpate seit 1594), ist wohl derselbe Johannes Hartert,
der mit seiner Frau Katharina folgende Kinder hat:
>1
Wilhelm (1603-1677), gräflich solmsischer Schultheiß und
Gerichtsschöffe zu Kröffelbach, einem Nachbarort Griedelbachs, mit
den Kindern
(a) Anna Elisabeth
(*1620),
(b) Johannes
(*1622)
und
(c) Johann Wilhelm
(*1624),
>3 Hartard (1607-1678) mit dem Sohn Johannes (*1633),
Noch
unverbunden neben diesem Stamm finden sich in Griedelbach: Wilhelm
Hardert (gen. als Taufpate 1621) und sein Bruder Johann Georg (gen. als Taufpate in Griedelbach 1620, in Oberquembach
seit 1626, mit den Söhnen Wilhelm,
*1621, und Johannes,
*1625); in Niederwetz, nördlich von Griedelbach: Christoph
Hartert (gen. als Taufpate 1709) und Johann
Wilhelm Hartert (als Schultheiß des nassauischen Teils von
Niederwetz, mit einer 1706 in Oberwetz verheirateten Tochter Anna Barbara).
Die Daten
der Griedelbacher Hartert verdanke ich Karl Georg Müller, der sie
mir aus dem von Gerhard Hein herausgegebenen Ortsfamilienbuch von
Oberwetz und Griedelbach sowie zwei weiteren Quellen
zusammengestellt hat (PDF).


Dorfstraße in Brandoberndorf, undatiert (Quelle: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen,
Historische
Bilddokumente) | große
Ansicht
Die
Papiermacher aus Brandoberndorf,
später in Oberstedten
In
Brandoberndorf, dem südlichen Nachbarort Griedelbachs, erscheint
die Familie erstmals mit einem Nikolaus
Hartert, dessen Sohn
- Johann
Heinrich sich dort im Jahr 1667 mit Anna Ursula Scheid
verheiratet. Etwa zur selben Zeit findet man einen
- Heinrich
Hartert mit den Kindern
>1
Anna
Elisabeth (1672-1704) und
>2
Johann
Bernhard (gen. als Taufpate 1698), einen
- Bernhard
Hartert (mit einer 1708 als Taufpatin genannten Frau Anna
Margaretha) sowie einen
- Johannes (I.) Hartert (*um 1650) –
alles möglicherweise weitere Söhne des Nikolaus. Dieser
letztgenannte Johannes (verh. 1. mit Anna Elisabeth Sutor, 2. mit
Maria Hoffmann) zieht um 1690 mit Frau und Kindern von
Brandoberndorf nach Köppern (bei Okarben) und kauft dort die seit
dem 30jährigen Krieg verfallene Hüttenmühle (genannt Waldmühle),
um sie als Papiermühle neu zu errichten. 1703 veräußert er das
Anwesen und geht mit seiner Familie nach Oberstedten (bei Bad
Homburg), wo er erneut eine Papiermühle erwirbt: die Hardertsmühle
(s.u.),
die später als Hotel und Ausflugslokal betrieben wurde. Sein Tod fällt
in das Jahr 1707. Von seinen Kindern aus zweiter Ehe setzten diesen
Ast fort:
>1
Johannes II. Hardert (1678-1748, Lumpensammler auf der
Oberstedtener Papiermühle, verh. mit Anna Margaretha Hector) mit
einem Sohn
(a) Johann Martin (*1727);
>2
Johann Eberhard Hardert (*1680, Papiermacher in Köppern,
verh. mit Anna Catharina Düringer) mit den Söhnen
(a) Johann Conrad
(*1705),
(b) Joseph (1706-1764, Lumpensammler in Oberstedten,
verh. mit Catharina Schneider) und
(c) Johannes (*1709); und
>3
Johann Philipp I. Hardert (1686-1758, Müller in Köppern und
Oberstedten, verh. mit Anna Elisabetha Dott); von dessen Söhnen
(a)
Johann Peter (1719-1750) und
(b) Johann
Michael (1716-1768, Papiermacher zu Oberstedten, verh. 1. mit
Anna Catharina Braun, 2. mit Anna Catharina Völcker, 3. mit Ursula
Elisabetha Fischer) setzte
Johann Michael die Linie fort: mit dem Sohn aus erster Ehe, (I) Johann
Peter (*1738, Papiermüller zu Oberstedten, verh. mit Anna
Elisabetha Deissler), und dessen Sohn (Ia) Philipp Wilhelm (*1765);
sowie den Söhnen aus zweiter Ehe (II) Johann Christoph (*1756),
(III) Johann
Friederich (*1758) und (IV) Philipp Wilhelm (*1751,
Papiermüller und 1792 Papiermachermeister zu Oberstedten, verh. mit
Anna Justina Eich), von denen Philipp Wilhelm Nachkommen hatte:
nämlich die Söhne (IVa) Johann Friedrich (*1791, gefallen im
November 1812 in der Schlacht von Beresina) und (IVb) Christian Wilhelm
(1784-1853, Papiermacher, verh. 1. mit Anna Christina Schmidt, 2.
mit Christina Magdalena Irmentraut).
Von letzterem stammen: aus zweiter Ehe der Sohn (A) Johann
Philipp II. (*1822, Mühlarzt, verh. mit Maria Agnes Hachmuth)
und dessen Sohn (A1) Johann Philipp III. (*1851), aus erster Ehe
der Sohn (B) Johann Stephan (1808-1894, Landwirt und
Pappfabrikant zu Oberstedten, verh. mit Sophia Ernestina Christiana
Heck) mit den Söhnen (B1) Friedrich Jakob (1843-1919,
Landwirt, Müller und Kutscher, verh. mit Christina Justina
Kleemann), der eine Tochter hinterließ; (B2) Heinrich Karl
(1848-1933), dem letzten Pappdeckelfabrikanten und Gastwirt seines
Namens auf der Hardertsmühle zu Oberstedten (s.u.), der mit seiner Frau
Marie Margaretha Völl vier Töchter hatte (Margartehe, Sophie
Ernestine und Elisabeth sowie die noch als Kind verstorbene Dina); schließlich
(B3) Stephan
Friedrich (1839-1911, Wirt zu Oberstedten, verh. 1. mit
Christina Raab, 2. mit Magdalena Biqué), dessen Söhne beide in die
USA auswanderten:
(B3/1) Friedrich Jakob (1903-1929, verh. mit
Frieda Louisa Daut) zog nach Ohio, wo er die Familie mit den Kindern James Leonhard,
Robert Fredrich und Ruth Ann
fortsetzte;
(B3/2) Friedrich Ludwig (1860-1933, verh. mit
Caroline Atzel) ließ sich ebenfalls in Ohio nieder, in Cincinnati,
wo er neben einer Tochter Katherine (1898-1988, verh. mit Dr.
William Charles Heinz) fünf Söhne hatte: (I) Fred I.
(1883-1961), verh. mit Lillian Miller, mit dem Sohn Fred II.,
verh. mit Elsie Weber, und den Enkeln Kenneth, verh. mit
Miltred VanDarmark, und Norman, verh. mit Shirley Chriest; (II)
Albert I. (1885-1960), verh. mit Lena Frey, mit dem Sohn Albert
II., verh. mit Estelle Bernhard, und dem Enkel Ronald A.,
emerit. Soziologieprofessor, Arizona, verh. mit Linda Blalock; (III)
Edward Louis (1887-1982), verh. mit Marie Rumpke, mit dem Sohn Edward,
verh. mit Artie Marie Burton; (IV) Wilhelm (1895-1986),
verh. mit Estelle Boehner, mit dem Sohn William, verh. mit
Lucy Jenkins, und den Enkeln William, Michael und Denise;
sowie (V) Walter Albert (1903-1977), verh. mit Audrey
Landmeier, mit dem Sohn Jack Walter, verh. mit Faye
Underwood, und den Enkeln Scott Walter und Michael,
verh. mit Trudy Wunnenberg.
Die Stammliste der
Brandoberndorfer und Oberstedtener Hardert folgt weitgehend den
ebenfalls von
Karl Georg Müller zusammengestellten Daten, die online
abrufbar sind: Übersicht
(PDF) | ausführlich
(PDF).

Wetzlar
In
der Wetzlarer Gegend beginnt eine noch bestehende Linie mit Justus Friedrich
Hartert, verh. mit Elisabeth Geier. Sein Sohn
- Johann Heinrich
(*Garbenheim 1875,
†Waldgirmes)
setzt die Familie fort. Aus seiner ersten, 1896 in Dorlar
geschlossenen Ehe mit Anna Elisabetha Bernhardt hat er die in
Garbenheim geborenen Söhne:
>1
Friedrich
(*1897), aus dessen Ehe (1920) mit Luise Schmidt zwei Söhne
entspringen; den jung verstorbenen
>2
Karl (1899-1909) sowie
>3
Christian Wilhelm Heinrich (*1901, †Naunheim 1974),
der aus zwei Ehen, 1922 mit Elisabeth Jung und 1936 mit Katharine Elisabethe
Docter, mehrere Kinder hat, nämlich:
(a)
Willy Christian (*Naunheim 1923,
†ebd. 2005,
ein Sohn) aus erster Ehe; sowie aus zweiter Ehe drei Töchter
und den Sohn
(b)
Günther (1938-1944).
Aus
Johann Heinrichs zweiter, 1904 in Waldgirmes geschlossenen Ehe
mit Elisabetha Becker stammen die in Waldgirmes (3-7) bzw.
Naunheim geborenen Söhne:
>4 Heinrich
(1905-1906),
>5 Gustav (*1905, verh. 1928 in Oberbiel mit Katharine Elisabethe
Meyer),
>6 Adolf (1906-1992, verh. 1932 mit Anna Göbel,
zwei Söhne und zwei Töchter),
>7 Wilhelm (*1908, verh. 1929 mit Katharina Störr,
eine Tochter),
>8 Ernst (*1910),
>9 Otto (1913-1987, verh. 1932 mit Wilhelmine Marie
Küster), mit einem Sohn
(a)
Werner (1932-1980, ein Sohn), und
>10 Albert (1916-1976).
Hierher
gehören auch die beiden in Garbenheim geborenen Gefallenen des Ersten
Weltkrieges: Friedrich Hartert, Musketier des Infanterieregiments 161,
gef. September 1916, und Ludwig Hartert, Reservist des Reserveinfanterieregiments 116,
gef. zwischen Oktober und Dezember 1917. Holger Hartert (*Naunheim
1958) wurde 1999 Leiter des Amtes für Wirtschaft und Liegenschaften der
Stadt Wetzlar, 2000 Geschäftsführer der Wetzlarer Stadtentwicklungsgesellschaft
und ist gegenwärtig (2011) Abgeordneter im Kreistag des
Lahn-Dill-Kreises.
Für
die Daten zu dieser Linie vgl. das Online-Ortsfamilienbuch
Naunheim (PDF).
 
Heinrich
Karl Hardert (1923)
Heinrich Karl Hardert:
Der „Baron“
Über Heinrich Karl Hardert, das
letzte Familienmitglied auf der Hardertsmühle, berichtet ein
Zeitzeuge (freundliche Zusendung durch Christa Lohs, München, deren
Vater - auf der Photographie rechts im Kleidchen mit seiner
Stiefschwester Margot, genannt Sissi - als Kind mit Heinrich Karl
Hardert im selben Haus zusammenlebte):
„Wir
wohnten bei meinen Großeltern in der Metzgerei, mit im Haus lebte
ein Heinrich Hardert, von allen nur Onkel genannt. Einst war er
Besitzer der Hardertsmühle, ein bekanntes Ausflugslokal bei
Oberstedten am Fuße des Taunus, zu dem auch eine Papiermühle
gehörte. In dieser Zeit fuhr er wöchentlich einmal nach Frankfurt
mit seiner Ware und war dadurch fast im ganzen vorderen Taunus
bekannt, nicht zuletzt durch sine imposante Erscheinung. Er war sehr
groß und immer adrett gekleidet auf englische Art. Er wurde auch „der
Baron“
genannt, und das kam so: Vor dem ersten Weltkrieg unternahm der
damalige Landrat des Obertaunuskreises, ein Baron - den Namen weiß
ich nicht mehr -, eine Sternfahrt von Bad Homburg nach Prag.
Heinrich Hardert, wahrscheinlich wegen seiner exzellenten Kenntnisse
über Pferde, wurde gebeten mitzufahren. Bei der Ankunft in Prag
wurde er - wahrscheinlich durch seine Ausstrahlung und sein
Auftreten - als Baron begrüßt, bis man es richtigstellte, wer der
Baron war (der Baron selbst war klein und dick). Von dieser Zeit an
war er aber der „Baron“.
Ich kann mich noch dunkel daran
erinnern, dass wir ein Pferd, aber auch eine Kutsche hatten und auch
des öfteren damit sonntags ausgefahren wurde. Die Kutsche besaß
ein tolles Halbverdeck und stammte aus dem Kaiserlichen Marstall in
Homburg. Sie wurde in den 30er-Jahren an einen Graf Matuschka-Greiffenclau
auf Schloss Vollrads im Rheingau für dessen Mutter verkauft (...).
Die Kutschen-Uhr ist heute im Besitz meines Sohnes Bernd (...). Für
Onkel war ich der Bub. Ich konnte kaum richtig laufen, so nahm er
mich überall mit hin, ob nach Niederursel, Oberstedten oder sonst
wo. Überall hatte er Bekannte und war er ein gerngesehener Gast.
In seiner Zeit auf der Mühle muss
er auch auf die Jagd gegangen sein. Es bestand nämlich auch eine
Verbindung zu Mouson Kosmetik, Frankfurt/Main, von dem er einen
Sekretär hatte. Dieser ist nun im Besitz meines Sohnes Hans.
Wenn möglich, erfüllte er mir
jeden Wunsch. So bekam ich von ihm sehr früh Schlittschuhe, und er
ging auch mit mir im Winter zum Eisweiher. Das tollste Ritual aber
war am Morgen. So etwa um 8 Uhr ging ich in sein Zimmer und
wünschte einen „guten
Morgen“.
Auf dem Nachttisch lag dann immer ein Zehner für mich. Als ich in
die Schule kam, reichte manchmal die Zeit zum „guten
Morgen“-Gruß
nicht aus. Er schimpfte dann den ganzen Morgen, dass ich etwas gegen
ihn hätte und ich bekäme nichts mehr von ihm. Kam ich aus der
Schule, sagte ihm „guten
Morgen“
und entschuldigte mich, bekam ich dann zwei Zehner. Er starb in den
30er-Jahren im Alter von 82 Jahren. Mir aber blieb er immer in
Erinnerung.“
 
Die
Hardertsmühle bei Oberstedten im Taunus, vor 1900: Heinrich Karl
Hardert mit Frau Margarethe, geb. Völl, und Tochter Margarethe
(*1872)
Die Hardertsmühle
Der Taunusbote schreibt 1951
über die Hardertsmühle, die damals noch als Ausflugslokal bekannt
war:
„Stolz
kann die Hardertsmühle auf eine alte Tradition zurückblicken. Das
Jahr ihrer Entstehung läßt sich nicht mehr genau ermitteln, doch
mag sich ihr Rad schon im 17. Jahrhundert gedreht haben.
Ursprünglich lediglich auf den Mahlbetrieb eingestellt, begannen
ihre Besitzer 1732 mit der Pappeerzeugung. 1887 vernichtete ein
Großfeuer das gesamte Anwesen mit Ausnahme der Scheune, die noch
heute erhalten ist. Bei dem Wiederaufbau durch Herrn Heinrich
Hardert wurde der Dornbach in Rohre gefaßt und die Wasserkraft so
wesentlich gesteigert. Das neue Mühlrad wurde schmäler geformt,
erhielt aber mit rund 11 Metern einen Durchmesser, der es zum
größten von Süddeutschland machte. Mit beachtlicher Gewalt schoß
das Wasser in den Rohren acht Meter empor und trieb das in
gesondertem Anbau untergebrachte Rad oberschächtig an. Die ersten
Tannen, die heute die Gartenwirtschaft umsäumen, pflanzte Herr
Hardert ebenfalls zu dieser Zeit, während der alte Nußbaum, der
manchem Ortsansässigen noch gut in Erinnerung sein mag, damals
schon grünte und Früchte trug. Dem von Jahr zu Jahr anwachsenden
Verkehr mußte er jedoch weichen. 1894 [nach anderen Quellen 1892]
nahm die Hardertsmühle mit dem Ausschank von Apfelwein den
Charakter eines Gasthauses an[,] und damit begann für sie eine neue
Zeitepoche, die ihrem Namen mit den Jahren zu seinem heutigen guten
Klang verhalf.“
Im Oktober 1901 verkaufte Heinrich
Hardert das Anwesen an Jean und Margarethe Pflug, die den
Gastbetrieb fortführten und die Wirtschaft erweiterten. Die
Pappdeckelproduktion hielt sich bis ins Jahr 1940, als ein schwerer
Frost die gesamte Mühleinrichtung zerstörte; das Mühlrad wurde
erst 1953 abgebrochen. Karl und Else Braun, die Mühle und Gasthaus
1925 übernommen und bald darauf nochmals vergrößert hatten,
betrieben in der Hardertsmühle seit 1965 neben dem Restaurant auch
ein kleines Hotel; zu Beginn der 1990er-Jahre wurde beides
altersbedingt aufgegeben und die Hardertsmühle zu einem reinen
Wohngebäude umgewandelt.
Beitrag
über die Hardertsmühle in: Angelika Baeumerth: Oberstedten. Eine
Ortsgeschichte, Frankfurt am Main 2000
Die Materialien zur
Hardertsmühle stammen von der privaten Homepage
von Michael Engelbach.

Die Töchter
Heinrich Karl Harderts und Margarethe Völls (++ Bilder anklicken):
(1) Margarethe Hardert und Willi
Wagner als Hochzeitspaar
(2) Sophie Ernestine Hardert (1873-1952)
(3) Sophie Hardert und Nikolaus Bender als Hochzeitspaar (1895)
(4) Elisabeth Hardert (1874-1940)
(5) Elisabeth Hardert und (N.N.) Gertz als Hochzeitspaar
(6) Elisabeth Gertz mit Töchterchen Gertrud


Die
Hardertsmühle 1974
Die Hartert in
Nassau
Ebenfalls dem hessischen Raum nördlich von
Frankfurt benachbart liegt der Ursprung der evangelischen
Beamtenfamilie Hartert
in Nassau. Ihr Stammvater Friedrich Harttart, 1531-1568 gräflich
nassau-dillenburgischer Schultheiß
zu Ebersbach (heute Ewersbach, bei Dillenburg), wird um das Jahr 1500 geboren
(†1568). Ebersbach war das kleinste Dillenburger Amt, erscheint
aber
„noch in Reisehandbüchern des 16. Jhs. als Etappenstation an der wichtigen West-Ost-Verbindung von Köln nach Leipzig
(...). Hier war der Sitz des 1303 erstmals erwähnten Gerichtes (...). Es setzte sich aus einem Zentgrafen bzw. Schultheißen und zwölf Schöffen zusammen, die aus den zehn Gemeinden des Gerichtsbezirkes gewählt wurden. Seine Zuständigkeit umfasste sowohl die
niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit (‚über Hals und Haupt‘). Gerichts- und Richtstätte war ursprünglich der Berg
‚Stein‘ nahe Steinbrücken; erst nach dem Erwerb durch die Dillenburger Grafen 1486 wurde das Gericht in den Ort verlegt, wo die Landesherrschaft im 16. Jh. auch ein Amtshaus angekauft
hatte“ (www.dietzhoelztal.de). Erbauer dieses
Gerichtsgebäudes war Friedrich Harttart: „Er
baut in Ebersbach ein großes Wohnhaus ‚oben an
der Straße‘, gegen Siegen zu, das seine Erben (...) dem Landesherrn
Grafen Johann dem Älteren für 208 Rader Gulden verkauften. Es diente
bis etwa 1850, wo es abbrannte, als Amtshaus.
(...) Ein zweites auf eigener Hofstatt erbautes Haus besaß er ‚in
Dillenburg auf der Hütte‘
(...).“ (Hartert
S. 183f.). Friedrich
Harttart war schon langgedienter Schultheiß, als der hessische Landgraf Philipp der
Großmütige im September 1552, bei seiner Rückkehr aus fünfjähriger
Gefangenschaft nach dem Schmalkaldischen Krieg, in Begleitung des Grafen
Wilhelm von Nassau-Dillenburg im Ebersbacher Amtshaus Station machte.
Bei dieser Gelegenheit erreichten die beiden Fürsten auch eine erste
Einigung in ihrem seit 1500 schwelenden Erbschaftsstreit um die Grafschaft Katzenellenbogen,
der 1557 endgültig beigelegt werden konnte.
Friedrichs Sohn
Hartmann (gen. 1571, 1578, 1588) wird als Gerichtsknecht zu Ebersbach genannt. Sein Bruder
Wilhelm Hartardt (Hartordt, *1530,
†1575
an der Pest) ist zwischen 1568 und 1575
Friedrichs Nachfolger als Ebersbacher Schultheiß. In seine Amtszeit fällt eine bemerkenswerte
Episode (vgl. Vogt-Lüerssen, S. 74ff.):
Fürst Wilhelm von Oranien, ein Bruder des Dillenburger Grafen Johann
des Älteren von Nassau, lebte seit 1567 im Exil in Dillenburg, von wo
aus er den niederländischen Freiheitskampf gegen Spanien organisierte. Anna von
Sachsen, mit Wilhelm in unglücklicher Ehe verbunden, versuchte mit
Hilfe eines niederländischen Rechtsbeistandes, Jan Rubens, die Trennung
ihres Vermögens vom Besitz des Gatten zu erreichen. Am 3. Juni 1570 machte sie sich in Begleitung ihres
Anwalts von Marburg aus nach Siegen auf, wo sie Wilhelm zu einer Unterredung
treffen wollte. Im Ebersbacher Amtshaus verbrachten Anna und Rubens gemeinsam die
Nacht zum 4. Juni (andere Quellen datieren den Aufenthalt auf die
Rückreise am 15. Juni).
Ob die beiden tatsächlich eine intime Beziehung unterhielten und Annas
1571 geborene Tochter Christine (von Diez) somit eine Folge des
Ebersbacher Seitensprungs war, oder ob Wilhelm von Oranien nur einen
Vorwand suchte, um sich von seiner Frau scheiden zu lassen, sei
dahingestellt. Rubens wurde jedenfalls wegen Ehebruchs angeklagt, den er
unter der Folter zugab, und auf der Festung Dillenburg gefangengehalten.
Anna von Sachsen wurde genötigt, die Liebschaft zuzugeben, um das
drohende Todesurteil gegen Jan Rubens abzuwenden; sie blieb bis zu ihrem
Tod im Dezember 1577 in Haft, auch nach Wilhelms erneuter Heirat mit
Charlotte von Bourbon im Jahr 1575. Rubens wurde nach zwei Jahren Haft
aufgrund der ständigen Fürbitte seiner Frau Maria Pypelincks und nach
Zahlung einer hohen Kaution begnadigt, stand aber noch bis 1578 unter
Hausarrest in Siegen. 1577 wurde ihm, der solcherart den Kopf in die
Schlinge gelegt und wieder herausgezogen hatte, in Siegen ein Sohn
geboren: Peter Paul Rubens, der Maler.


Ansicht von Dillenburg, Matthäus Merian, 1655
Aus Wilhelm Hartardts Ehe mit Juliane Theiß (1553-1623), der Tochter des Herborner
Schultheißen Andreas Theiß, ging eine Tochter Anna Maria (etwa
1574-1643) hervor, die sich nacheinander mit dem nassauischen
Rentmeister zu Herborn, Albert Hankrodt, und dem nassauischen Geheimen
Rat und gräflichen Sekretär Henrich Petri verheiratete; ein Sohn
Wilhelms ist Andreas Hartardt (Hartert, 1570-1630), der nach
einem Rechtsstudium an der Hohen Schule zu Herborn 1599 Stadt- und
Landschreiber zu Hadamar und Ellar wird und von 1600 bis 1630 als
Landschreiber der Grafschaft Diez amtiert. Er heiratet 1592 in
Dillenburg Juliane Wilhelmine Zepper, die Tochter des Herborner
Professors und Oberpredigers Wilhelm Zepper; seine Grabtafel befindet
sich in der Stadtkirche zu Herborn.
Von den drei Söhnen des Andreas wird
- Gottfried
Hartert (†1662) als Nachfolger seines Vaters Landschreiber in
Diez,
- Johann Carl Hartert (†1659)
ebendort Rentmeister; seine Nachkommen erlöschen in männlicher
Linie im Jahr 1730 mit dem Tod des Hahnstättener Pfarrers Johann
Wilhelm
Hartert. Dieser ist 1704 Verfasser einer in Frankfurt gedruckten Leichenpredigt für Johann Nikolaus Freiherrn von
Cronberg, den letzten Herrn auf Kronberg im Taunus (Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, Signatur 7801, Nachweis im Katalog der fürstlich Stolberg-Stolberg'schen Leichenpredigten-Sammlung, Bd. I, Leipzig 1927). Mit
Johann Wilhelm verschwindet der Name Hartert in Nassau.
Der dritte, jüngste Sohn des Andreas,
-
Anton Hartert (1607-1659),
„geht, wohl weil die Brüder die erstrebenswerten Posten in der
Grafschaft Diez inne hatten, außer Landes nach dem landgräflichen
Hessen“, wo er in Grebenstein bei Kassel Rentmeister wird.
„Für sein
Fortkommen dürfte es nicht ohne Bedeutung gewesen sein, daß er die
Kammerzofe der Landgräfin, der Regentin, heiratet“
(Hartert S. 180.). Sein Sohn
(a) Franz
(1643-1694) wird Bürgermeister zu Grebenstein, dessen Sohn (I) Johann Franz (1668-1734)
Metropolitan zu Sontra, dessen Sohn (Ia) Dietrich
Philipp (1699-1774) schließlich Rentmeister zu Hersfeld.


Lic.
iur. Dietrich Philipp Hartert 1737 (1699-1774), Rentmeister zu Hersfeld

Ebenfalls zu dieser
Linie (oder zu einem der Taunus-Zweige) gehört möglicherweise ein 1600 in Camberg
(westlich von Usingen, nahe Hahnstätten) genannter Hermann Harttert,
der in der Familienchronik Eduard Harterts
(s.u.) nicht erscheint. Zu einem 1592 am Marburger
Paedagogium erwähnten Wigand Hartard s.o.
bei den Hartart aus Eschbach.
Die Hartert aus Nassau bestehen noch heute und besitzen in den Harter zu
Dauborn bei Hahnstätten sehr wahrscheinlich einen Seitenast. In
neuerer Zeit gehörten der Familie an: der
deutsch-britische Ornithologe Ernst Hartert (1859-1933 | s.u.),
ein Ur-Ur-Ur-Enkel des Hersfelder Rentmeisters Dietrich Philipp; der Hamburger Oberstaatsanwalt
Eduard Hartert (*1877), der die Hartertsche Familienchronik verfasste und dessen Tochter Heike sich 1938 mit dem Direktor des Tierparks Hagenbeck, Carl-Heinrich Hagenbeck, verheiratetet; sein Bruder
Wilhelm Ferdinand (*1880, †Bad Tölz), 1922 a.o. Professor an der chirurgischen Universitätsklinik in Tübingen und 1923 Direktor des Mecklenburgischen Landeskrankenhauses in Neustrelitz; sowie dessen Sohn
Hellmut, während seines Medizinstudiums in München einige Jahre lang Freund und Zimmerkollege Hans Scholls, später Oberarzt der Medizinischen Universitätsklinik in Heidelberg und Professor, seit 1962 Chefarzt der Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses in Kaiserslautern. Hellmuts 1958 in Heidelberg geborener Sohn
Daniel ist seit 2009 Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayer Business Services GmbH, eines Tochterunternehmens der Bayer AG in Leverkusen.
Die
von Eduard Hartert verfasste Familienchronik ist als PDF
abrufbar.
Eduard Hartert: Hartert. In: Deutsches
Geschlechterbuch Bd. 121, S. 178-220 Maike Vogt-Lüerssen: Anna von Sachsen. Gattin von Wilhelm von Oranien, Norderstedt 200, S. 74ff.
 
Ernst
Hartert (1859-1933)
Der Ornithologe Ernst Hartert
Ernst Johann Otto Hartert wurde am 29. Oktober 1859 in
Hamburg als Sohn des königlich preußischen Generalmajors Johann
Karl Peter Hartert (1828-1915) und der Elisabeth, geb. Paysen
geboren; von seinen Onkeln war Heinrich Hermann Otto Karl Hartert
(*1832) österreichischer Offizier, dann in türkischen Diensten in
Istanbul, Franz Karl Hartert (1835-1877) Pfarrer und später
Schuldirektor in Homberg an der Ohm. Sein Großvater, Franz Ernst
Hartert (1799-1868), war Amtsrichter zu Schlüchtern gewesen und
stammte über den Vater Theodor Maximilian (1767-1814) und den
Großvater Johann Franz (1731-1807, Amtmann zu Hersfeld) aus der
Linie des Hersfelder Rentmeisters Dietrich Philipp (1699-1774,
s.o.).
Ernst Hartert war von 1892 bis 1930 Direktor des Walter
Rothschild Zoological Museum in Tring (England) beschäftigt (heute Natural
History Museum at Tring).
Im Auftrag von Lord Rothschild unternahm er Reisen nach Indien, Afrika
und Südamerika. Die Universität Marburg verlieh ihm 1904 die
Ehrendoktorwürde. 1930 kehrte Hartert nach Berlin zurück, wo er am 11.
November 1933 starb. Noch wenige Wochen vor seinem Tod war er zum
Ehrenpräsidenten der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft ernannt
worden. Eine jahrzehntelange Freundschaft verband ihn - trotz der
unterschiedlichen Artbegriffe beider - mit dem Tiersystematiker Otto
Kleinschmidt.
Mit Lionel Walter Rothschild gab Ernst Hartert das
Museumsmagazin Novitates Zoologicae heraus, das zwischen 1894 und
1939 erschien. Neben zahlreichen Artikeln in dieser Zeitschrift veröffentlichte
er u.a.: Aus den Wanderjahren eines Naturforschers. Reisen und
Forschungen in Afrika, Asien und Amerika, nebst daran anknüpfenden,
meist ornithologischen Studien (1902) und Die Vögel der paläarktischen
Fauna (1903–1922).
Mit Francis Charles Robert Jourdain, Norman Frederic
Ticehurst (1873–1960) und Henry Witherby (1873–1943) schrieb er das
Werk List of British Birds (1912); beteiligt war er außerdem an
folgenden Büchern: Katalog der Vogelsammlung im Museum der
Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main
(1891), Podargidae, Caprimulgidae und Macropterygidae (1897), Das
Tierreich (1897), Trochilidae (1900), Über die
Pipriden-Gattung Masius Bp. (1903), Die Vögel Europas
(1920).
Ernst Hartert beschrieb über 1000 Vogelarten neu;
zahlreiche Vogelarten wurden durch ihn erstmals wissenschaftlich
beschrieben, darunter der Borstenrabe (Corvus rhipidurus), die
Amamiwaldschnepfe (Scolopax mira), der Bergbussard (Buteo oreophilus)
und die Riesensalangane (Hydrochous gigas). Die Hartertelfe (Acestrura
harterti), das Hartertfroschmaul (Batrachostomus harterti) und das
Peru-Buntschwänzchen (Phlogophilus harterti) sind nach ihm benannt.
Ernst Hartert war seit 1891 mit Claudia Endris verheiratet,
die ihn überlebte; das einzige Kind aus dieser Ehe, der Sohn Joachim
Karl (*1893), fiel 1916 als englischer Soldat an der Somme.
Bo
Beolens/Michael Watkins: Whose Bird? Common Bird Names and the
People They Commemorate. New Haven/London 2003 Hans
Kelm: Otto Kleinschmidt und Ernst Hartert. Aus ihrem
Briefwechsel 1895-1932. In: Journ. Orn. Bd. 101, 1960, S.
404-471 Herbert
Ringleben: Ernst Hartert – Eine Erinnerung. In: Journ. Orn.
Bd. 125, 1984, S. 81-88 (mit weiteren Literaturangaben) Erwin
Stresemann: Festschrift Ernst Hartert zum siebzigsten
Geburtstage gewidmet, 1929
Einige
Vermutungen zum Schluss
Möchte
man die möglichen
verwandtschaftlichen Zusammenhänge zwischen den frühen hessischen
Hartart-Linien rekonstruieren, ist man auf die urkundlich erscheinenden
Namensträger angewiesen, deren Reihe natürlich sehr lückenhaft sein kann.
Provisorisch lassen sich aber zumindest einige Überlegungen festhalten. Die
dokumentierten Familienmitglieder lassen sich zu drei größeren Stämmen
gruppieren:
(I)
den Ebersbacher Hartart / Hartert;
(II)
den Eschbacher Hartart mit Seitenlinien in Griedelbach (Hartert),
Brandoberndorf (Hardert) und (vielleicht als Abzweig der Brandoberndorfer
Linie) in Wernborn; sowie
(III)
den Hartart / Hartert in der Wetterau. Als Stammvater dieser dritten Linie
kommen Heinrich oder Guntram Hartart in Butzbach in Betracht. Wenzel Hartart, mit dem
der Münzenberger Ast beginnt, könnte ein Bruder Guntrams oder ein Sohn
Heinrichs gewesen
sein; diese These stützt sich auf die Tatsache, dass die Butzbacher und die
Münzenberger Hartart dasselbe Wappen verwendeten, dieses aber sehr
wahrscheinlich auf Guntram zurückgeht (näheres
dazu). Wiederum eine Generation später tritt die Petterweiler Linie
auf, deren Gründer, der Petterweiler Bürgermeister Kaspar Hartart, somit
ein Sohn Wenzels gewesen sein könnte.
Die Spitzenahnen
der drei Zweige - Schultheiß Friedrich Hartart in Ebersbach (ca. 1500-1568),
Schultheiß Johann Hartart in Eschbach (um 1543) und vielleicht auch
Heinrich Hartart in Butzbach (gen. 1560-1567) -
gehören nicht nur derselben Generation an, sondern stammen ausweislich der
Ämter, die sie bzw. ihre Söhne bekleideten (Wilhelm Hartart Schultheiß in
Ebersbach, Hartmann Hartart gräflicher Rat in Wied, Guntram
Hartart Bürgermeister zu Butzbach), auch aus einem vergleichbaren sozialen Milieu.
Es spräche insofern nichts dagegen, sie als Brüder zu betrachten. Der
Weckesheimer Altarist Bernhard Hartart (1542) und der Wölfersheimer
Schultheißensohn Gernand Hartart (1508 stud. Univ. Leipzig) könnten
ebenfalls hierherzurechnen sein. Die drei Stämme würden somit an dieser Stelle
zusammenlaufen und hätten in dem Wölfersheimer Schultheißen Hartrad (1499
/ 1502) ihren gemeinsamen Stammvater. Da sowohl Johann in Eschbach als auch
Friedrich in Ebersbach je einen Sohn namens Hartmann haben, ließe sich
sogar spekulieren, ob dies nicht auch der Vorname des Wölfersheimer
Schultheißen gewesen sein mag.
Hypothetisch
wäre von hier aus wiederum ein Anschluss an die Hartrad in Hochstadt und
Groschlag möglich, insofern der 1447 und 1452 bezeugte Groschlager
Schultheiß Heinrich Hartrad etwa der Vatergeneration des Wölfersheimer
Schultheißen angehört; auch hinsichtlich der sozialen Stellung beider
Familien wäre dieser Zusammenhang plausibel.

Der
Artikel zur Familiengeschichte als PDF-Dokument:


Stammliste
der Familie Hartart in Wernborn (1692-ca. 1880), zusammengestellt
von Thomas Halter
Stammliste
und Chronik der Familie Hartert aus Ebersbach (= Eduard Hartert: Hartert. In: Deutsches Geschlechterbuch Bd. 121, S. 178-220)
Hartert
in Griedelbach,
zusammengestellt von Karl Georg Müller
Nachkommen
des Johannes Hardert (ca. 1650-1707) in Oberstedten,
zusammengestellt von Karl Georg Müller: Übersicht |
ausführlich
Nachkommen des Wenzel Hartart (*ca. 1570) aus Münzenberg (aus: Gerhard Geßner (Hg.): Deutsches Familienarchiv 25. Neustadt a. d. Aisch 1964, S. 40)
Materialien
zu den Hartert aus Petterweil und Okarben (ab ca. 1600)
Hartert
in Wetzlar (Nackommen des Justus Friedrich Hartert, ab ca. 1850)

Familien Hartrad im Mittelalter: Stammtafel I  Familien
Hartart in der frühen Neuzeit: Stammtafel II 
 Quelle zum Download: Johann Carl von Fichard genannt Baur von
Eyseneck: Hartrad.
In: Geschlechtergeschichte der Stadt Frankfurt am Main, Ms. um 1810,
fasc. 124, Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main

Literatur und Quellen (Auswahl):
Dietrich Andernacht/Otto Stamm (Bearb.): Die Bürgerbücher
der Reichsstadt Frankfurt 1311-1400 und das Einwohnerverzeichnis von
1387. Frankfurt am Main 1955 Dietrich Andernacht/Erna Berger
(Bearb.):
Die Bürgerbücher der Reichsstadt Frankfurt 1401-1470. Frankfurt am
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Gensicke: Bürgerliche und bäuerliche Zweige und Nachkommen nassauischer Adelsgeschlechter.
In: Genealogisches Jahrbuch 8,
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Geßner (Hg.): Deutsches Familienarchiv 25. Neustadt an der
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Gundlach (Bearb.): Das Casseler Bürgerbuch (=Zeitschrift des
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Supplement). Kassel 1895, S. 81 Eduard Hartert: Hartert. In: Deutsches
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Knodt: Wappen blühender Geschlechter des Landes Hessen. In:
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Hessischen familiengeschichtlichen Vereinigung 33), Darmstadt 2001 Hanno
Müller (Bearb.): Familienbuch Butzbach. Bd. 1, Butzbach 2003 Herbert
Ringleben: Ernst Hartert – Eine Erinnerung. In: Journ. Orn.
Bd. 125, 1984, S. 81-88 Georg
Schmidt: Der Wetterauer Grafenverein. Marburg 1989, bes. S. 60 Ekhard Schöffler
(Bearb.): Staatsarchiv Würzburg. Kloster Seligenstadt Urkunden (Urkunden 1139 - 1784), 2003 Helmut
Serowy: Chronik Brandoberndorf. Ein Dorf im Wandel der Zeit, Waldsolms 2008 H.
Steitz: Die Petterweiler Türkensteuer von 1593 und 1594,
Friedberger Geschichtsblätter
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