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Die Pfälzer
Hartard
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Ankunft
- Herkunft
Linien in Freimersheim, Harthausen, Kirrweiler und Sondernheim
Der
Speyerer Bürgermeister Bertram
Hartard sen. Barbara
Hartard: Opfer der NS-Euthanasie
Der
Komponist Franz Hartard aus Harthausen
Ankunft - Herkunft
Im Jahr 1712, so
weiß die Dorfchronik zu berichten (vgl. Wittner, S. 20), sollen die
Freiherren von Bassenheim, die seit 1654 auch Besitzer der
hessischen Ortschaft Wernborn bei Usingen waren, die hessische Familie Hartard (mehr)
im pfälzischen Freimersheim angesiedelt haben, um dem katholischen
Glauben wieder Zugang im Ort zu verschaffen. Diese Geschichte ist
weder ganz unwahrscheinlich noch ist sie wohl ganz richtig.
Tatsächlich war
die Politik der großen Grundbesitzer sowie der verschiedenen pfälzischen
Landesherren – Kurpfalz, Hochstift Speyer, die Grafen von
Leiningen, von Löwenstein, von der Leyen, um nur einige zu nennen
– in jenen Tagen darauf gerichtet, ihren jeweiligen Glauben
innerhalb ihrer Territorien nach Kräften zu fördern. In
Freimersheim standen das Hochstift Speyer, das nach dem Aussterben
der Familie von Weingarten 1685 den Ort als Reichslehen erhalten
hatte, und die katholischen Freiherren von Bassenheim, an die die
weingartenschen Eigengüter übergegangen waren, vor einer besonders
verwickelten Situation, die das ganze 18. Jahrhundert hindurch zu
Reibereien zwischen den Glaubensgemeinschaften führte: seit die im
16. Jahrhundert protestantisch gewordenen Weingarten nämlich um das
Jahr 1557 einen Pfarrer ihrer Konfession eingesetzt hatten, war die
Freimersheimer Pfarrei lutherisch, obwohl das Speyerer Domkapitel
nach wie vor das Patronatsrecht ausübte und somit bis zur Säkularisation
für die Vergabe der evangelischen (!) Pfarrstelle zuständig war.
Auch die Kirche des Dorfes, deren Baulast ebenfalls bis ins frühe
19. Jahrhundert hinein das katholische Domkapitel trug, war seit
1601 lutherisch, jedoch war den Katholiken gestattet, Chor und
Sakristei zu benutzen und mit den evangelischen Glocken zum
katholischen Gottesdienst zu rufen; allerdings beschwerte sich der
Freimersheimer Bürgermeister 1786, dass das Läuten nicht selten
ausfalle, „weil der lutherische Schullehrer als Glöckner sich
keineswegs zu diesem heiligen Werk und löblichen Gebrauch verstehen
will“ (erst 1922 wurde das Simultangeläut abgeschafft). Obgleich
die beiden letzten Angehörigen der Familie Weingarten, Johann
Philipp (†1661) und Johann Christoph (†1685), wieder zum
katholischen Glauben übergetreten waren, hatte die über hundertjährige
protestantische Herrschaft doch dazu geführt, dass sich beim
Aussterben des Geschlechts die Bewohner Freimersheims größtenteils
zum Protestantismus bekannten. Es lag also im Interesse der neuen,
katholischen Lehensträger und Gutsbesitzer, gezielt katholische
Neubürger im Ort anzusiedeln. Im Zuge der Rekatholisierungs-Bemühungen
der Freiherren von Bassenheim sollen so die Hartard nach
Freimersheim gekommen sein.
Etwas nüchterner
lässt sich der Zuzug der Familie Hartard aber auch durch die
wirtschaftlichen Verhältnisse erklären. Der Taunus war bis ins 20.
Jahrhundert hinein eine der ärmeren Gegenden Hessens, die
Auswanderung auf der Suche nach einer besseren Zukunft daher keine
Seltenheit. Umgekehrt hatten auch die Freiherren von Bassenheim ein
Interesse an der Umsiedlung: denn an der Schwelle vom 17. zum 18.
Jahrhundert war die Pfalz eine der Gegenden Deutschlands, die am
schwersten von Unruhen und Kriegswirren heimgesucht waren. Nach dem
Dreißigjährigen Krieg war seit 1688 der Pfälzische Erbfolgekrieg
über das Land hinweggefegt; französische Truppen verwüsteten die
Pfalz, im nahen Speyer wurde 1689 der Kaiserdom eingeäschert und
die Bürgerschaft vertrieben. Kaum hatte man, nach dem Frieden von
Rijswijk, 1698 mit dem Wiederaufbau begonnen, brachte der Spanische
Erbfolgekrieg 1703 mit der Schlacht am Speyerbach neues Leid für
die Bevölkerung. Noch lange nach den Kriegshandlungen blieben die
Folgen unübersehbar: durch Tod, Flucht und Vertreibung waren die
Einwohnerzahlen zurückgegangen, Höfe standen leer, Felder lagen
brach, Ernten fielen aus. Es ist also gut möglich, dass auch 1712
der kriegsbedingte Niedergang noch zu spüren war und die Freiherren
von Bassenheim für die Neubesiedlung ihrer pfälzischen Besitzungen
weniger konfessionelle denn ökonomische Gründe hatten. Dafür
spricht im übrigen, dass im 18. Jahrhundert auch im benachbarten
Kirrweiler, wo die Bassenheim ebenfalls Grundherren waren,
Wernborner Familien auftauchen (Maibach, Bernard), obwohl dieser Ort
als bischöflich speyerischer Besitz nie über Katholikenmangel zu
klagen hatte.
Welches im
einzelnen auch die Gründe für die Umsiedlung gewesen sein mögen:
feststeht, dass die Hartard sich in ihrer neuen Heimat als ganz
vorbildlich katholische Untertanen erwiesen. So pachtete die Familie
ab 1716 das freiadelige bassenheimsche Hofgut und errichtete dort
„trotz allen von denen Glaubenswidersagern dawider gemachten
Bewegungen“ eine Kapelle, die bis zum Bau der neuen Kirche 1901 für
den katholischen Gottesdienst genutzt und danach, bereits baufällig,
an eine Molkerei vermietet und 1913 an Privatleute verkauft wurde.
Als die protestantische Gemeinde Freimersheims im Mai 1759 an das
Speyerer Domkapitel herantrat und um einen Kirchenneubau bat, war es
der katholische Schulmeister Johannes Hartard, der den Speyerer
Bischof in einem schriftlichen Antrag ersuchte, bei einem Neubau
auch an die Katholiken des Ortes zu denken. Bis 1765 waren fünf Mitglieder der Familie als bischöfliche
Schultheißen von Freimersheim im Amt, und bis ins 20. Jahrhundert
gingen mehrere Priester aus der Familie hervor (zuletzt Ludwig
Hartard, in den 1930er-Jahren Pfarrer im schwäbischen
Hiltenfingen).
In der Pfalz verzweigte sich die Familie
Hartard schnell in Linien
in Freimersheim, Kirrweiler, Harthausen und Sondernheim; die
Sondernheimer Linie kommt bis heute unter dem Namen Hardardt vor,
ihr amerikanischer Zweig unter dem Namen Hardart (mehr).
 
Speyer
um 1900, Blick in die Rheinebene | größere
Ansicht

Linien in Freimersheim, Harthausen, Kirrweiler und Sondernheim
Die
Erforschung der Pfälzer Hartard wird in den ersten Generationen
leider dadurch erschwert, dass das erste, bis 1785 reichende
Freimersheimer Kirchenbuch verschollen ist. Heinz R. Wittner hat
jedoch auf Grundlage der katholischen Kirchenbücher umliegender
Orte sowie der im Speyerer Landesarchiv verwahrten Freimersheimer
Ausfauteiakten einen bedeutenden Teil der verlorengegangenen
Personendaten rekonstruiert („Katholiken in Freimersheim im 18.
und 19. Jahrhundert“). Die folgende Darstellung stützt sich ganz
wesentlich auf diese Arbeit, die zwischen 1712 und ca. 1860 alle
Freimersheimer Familienangehörigen erfasst.
Die
pfälzische Stammreihe beginnt zu Anfang des 18. Jahrhunderts mit Nikolaus
Hartard (ca. 1662-1727), Hofmann auf dem bassenheimschen Hofgut
zu Freimersheim, das 1724 an das Domstift zu Speyer verkauft wird.
Dass Nikolaus der Wernborner Familie Hartart angehört, steht
aufgrund der Beziehungen der Freiherren von Bassenheim zu beiden
Orten sowie der in beiden Linien vorkommenden Leitnamen (Johannes,
Anton, Ludwig, Nikolaus) außer Frage. Johannes Anton Hartart
(1692-1764 | mehr),
mit dem in Wernborn die durchgehende Stammreihe einsetzt, könnte in
Anbetracht der Geburtsdaten sogar ein in Hessen verbliebener Sohn
des Nikolaus gewesen sein.
Nikolaus
Hartard hatte mehrere Söhne, die sämtlich noch in Wernborn geboren
sein müssen, die aber, sofern sie verehelicht waren, bereits in
Freimersheim heirateten:
(A)
Ludwig Hartard (†nach
1739) war hochfürstlich speyerischer Schultheiß zu Freimersheim, starb
aber wohl, ohne Kinder zu hinterlassen;
(B)
ein Sohn unbekannten Namens wurde Pfarrer zu Walldorf (geographisch
nächstgelegen ist Walldorf in Baden, aber auch bei Frankfurt am
Main gibt es einen Ort dieses Namens; in Waldorf bei Ahrweiler
wiederum übten die Bassenheim das Patronatsrecht aus – welcher
Ort hier gemeint ist, bleibt vorerst unklar).
Durch
zwei weitere Söhne des Nikolaus und ihre Nachkommen teilte sich die
Familie in zwei Äste: den Johannes-Ast (C) in Freimersheim, später
in Harthausen, und den Georg-Ast (D) in Freimersheim, später auch
in Kirrweiler und Sondernheim.
Erster
Freimersheimer, dann Harthausener Ast
(C)
Johannes I. Hartard (ca.
1662-1747) wurde 1716 als Hofmann eines dem Speyerer St.-Guido-Stift
gehörenden Gutes bestätigt; seit 1714 war er außerdem Mitbesitzer
des Hertel-Kern-Gutes, das er gemeinsam mit den Freimersheimer Mitbürgern
Hans Jakob Salm, Niklas und Franz Peter Rummel sowie Wendel Andres für
2500 Gulden und 10 neue französische Louisdor von den Freiherrn von
Dalberg erwarb. Die Kaufsumme, die in jährlichen Raten von 500
Gulden abbezahlt werden sollte, war aber auch im Jahr 1756 nicht
entrichtet, und noch 1785 war eine Schuld von etwa 1500 Gulden
offen, die in den folgenden Jahren teilweise abgetragen wurde.
Johannes Hartard war 1734-1747 bischöflicher Schultheiß. Aus
seiner Ehe mit Maria Anna Eva Gauckler gingen neben den Töchtern
Maria Philippina (*ca.
1728), Maria Eva (*ca.
1732) und Eva Margaretha (*ca.
1734) drei Söhne hervor:
- Lothar
Hartard (*ca.
1721);
Franz
Hartard
(1718/24-1751),
ebenfalls Schultheiß, verheiratet mit Magdalena Pflug, mit den Söhnen
>1 Johannes (1745-1814),
verh. mit Maria Barbara Schreyeck, acht Töchter, und
Johannes II. Hartard, der
die Familie weiter fortsetzte. Johannes II. (*ca. 1722, †1802?)
war Schneidermeister und erscheint 1757 als Mitbesitzer der dem
Deidesheimer Hospital gehörenden Güter. Seit 1747 versah er zusätzlich
das Amt des Schuldieners; bis 1780 unterrichtete er die katholischen
Kinder in Freimersheim. Die Ortschronik berichtet, dass er vom
damaligen Speyerer Fürstbischof Franz Christoph von Hutten
(1743-1770) eine zusätzliche Jahresbesoldung von 75 Gulden und vier
Klaftern Holz zugewiesen bekam (das Grundgehalt bezogen sowohl der
protestantische wie der katholische Lehrer aus der Gemeindekasse);
dennoch scheint der Lehrerberuf in dieser Zeit nicht sonderlich
einträglich gewesen zu sein, denn 1757 und 1779 klagte der
Schulmeister Hartard beim Bischof über unzureichende Einkünfte und
bat einmal um die pachtweise Überlassung von zehn Morgen Ackerland,
das andere Mal um einen Zuschuss aus dem Armenstiftungsfond. 1762/63
bemühte er sich um eine Befreiung von der Gemeindeweideabgabe und
klagte, sein „Lohn mache nur 34 Gulden jährlich aus, im Winter hätte
er 7 bis 10 Schüler, im Sommer gar keinen, nebenbei müsse er
deshalb noch als Schneider sein Auskommen finden“ (Franz Haffner:
Geschichte der katholischen Gemeinde, in: Freimersheim im Wandel der
Zeiten 771-1971, S. 67). Mit Katharina Klein hatte Johannes neben
Kindern, die das Erwachsenenalter nicht
erreichten (so Peter Heinrich, *1756), mindestens einen Sohn:
>1
Franz Hartard
sen., der 1781 als Schulmeister nach Harthausen ging und
Großvater des Komponisten Franz Hartard jun. (1839-1922) war (s.u.).
Zu den Nachkommen in Harthausen vgl. Birkle S. 226ff. (PDF).
>2 Peter
Anton Hartard (ca. 1767-1844, verh. mit Barbara Hartard[?],
keine Nachkommen bekannt) gehört möglicherweise als weiterer Sohn
des Johannes ebenfalls hierher. Der erste Freimersheimer Ast
(Johannes I.) war somit in Freimersheim spätestens 1844 erloschen
und in einem Seitenzweig nach Harthausen verpflanzt.
Zweiter
Freimersheimer Ast mit Linien in Sondernheim und
Kirrweiler
(D)
Mit Johannes Georg Hartard I.
(ca. 1703-1759), dem wohl jüngsten Sohn des Nikolaus, beginnt
der zweite Freimersheimer Ast. Wie seine Brüder Ludwig und Johannes
wurde auch Johannes Georg bischöflich speyerischer Schultheiß,
nachdem er bereits als Gerichtsmann und hochfürstlicher Zoller tätig
gewesen war. Aus seiner ersten Ehe mit Anna Barbara Schmid (die
zweite Ehe mit Anna Margaretha Salm scheint kinderlos geblieben zu
sein) gingen neben zahlreichen Töchtern folgende Söhne hervor:
- Antonius Hartard (ca.
1727/32), verh. mit Eva Elisabeth Leibig, mit – jeweils neben
anderen Kindern – dem Sohn
>1 Georg
Anton (ca. 1773-1839, verh. mit Anna Margaretha Braun), dessen
Sohn
(a) Georg Simon (*1808),
verh. mit Apollonia Seiler, und dessen Söhnen (I) Georg
Anton (*1836), (II) Georg
Michael (*1837) und (III) Johannes
(*1842);
Johann (Hans) Heinrich
Hartard (ca. 1731-1765), von 1757 bis 1765 letzter speyerischer
Schultheiß der Familie, verh. in erster Ehe mit Anna Agatha Körper,
in zweiter Ehe mit Maria Elisabeth Seidel, mit Söhnen aus erster
Ehe: >1 Peter Anton,
verh. mit Christina Heusler, und
>2 Johann
Georg (*1757/59), dem Stammvater der Hardardt in Sondernheim und
somit auch der amerikanischen Hardart ( mehr).
Johannes Georg Hartard II.
(*ca. 1734), verh. mit Eva Elisabeth Ried, mit dem Sohn
>1
Johannes
Georg III. (*ca. 1766), verh. mit Anna Agatha Walther, und dessen
Söhnen
(a) Franz
(1791-1814),
(b) Joseph,
(c) Johann Georg IV., verh. mit Florentine Hartard, und
(d) Stephan
(*1809), dem Stammvater der Hartard in Ohio ( mehr).
Die jeweils ältesten Söhne dieser Linie tragen bis heute stets den
Namen Johann Georg.
Joseph Hartard (*ca.
1741/42), der sich als Metzgermeister in Kirrweiler niederlässt und
mit seiner Ehefrau Anna Katharina Eisenmann (Heirat 1764) die dort
bis heute bestehende Linie begründet. Von seinen zahlreichen, zum
Teil wohl schon früh verstorbenen Kindern seien genannt: Franz
Xaver (*1765), Apollonia (*1767), Johannes
Georg Joseph (*1772, †vor 1776), Georg Jakob
(*1774, †vor 1783), Georg Franz (*1781), Georg
Jakob (*1783). Das Erwachsenenalter erreichten mindestens drei
Söhne:
>1
Andreas
(*1768, 1820 Pate seines gleichnamigen Neffen);
>2
Johannes
Hartard (vielleicht Johannes Georg Joseph, *1776?), 1800 verh.
mit Apollonia Kruppenbacher, von dessen mindestens elf Kindern nur
zwei das Erwachsenenalter erreicht zu haben scheinen, nämlich
(a) Johannes
(*1810) und
(b) Joseph (*1817); und
>3
Franz Joseph Hartard
(1776-1825), 1797 in erster Ehe verh. mit Eva Barbara Dussel, 1816
in zweiter Ehe mit Eva Barbara Mühe; neben mindestens zehn
totgeborenen oder gleich nach der Geburt verstorbenen Kindern
hatte Franz Joseph aus erster Ehe den Sohn
(a) Jakob Franz
(*1801), 1826 verh. mit Regina Oberhofer, mit den Kindern (I) Barbara
(*1825), (II) Philipp (*1826) und (III) Regina (*1828);
aus zweiter Ehe die Söhne
(b) Karl Ludwig (*1819) sowie
(c) Andreas (1820-1877), 1845 verh. mit Anna Maria Kreiner, mit
den Kindern (I) Franziska (*1846), (II) Johannes
(1850-1927) und (III) Andreas (*1861), auf den die New
Yorker Hartard zurückgehen (mehr).
Dem
Schneider- und dem Lehrerberuf, dem schon in den 1740er-Jahren
Johannes II. Hartard nachgegangen war, blieben die Pfälzer Hartard
übrigens lange treu. Das Schneiderhandwerk erlernten Michael
Hartard (*Freimersheim 1819, ein Enkel von Peter Anton Hartard
und Christina Heusler, somit Urenkel des Schultheißen Hans Heinrich
Hartard, s.o.), dessen Söhne Heinrich
Hartard (1862-1925) und Georg
Anton Hartard (1865-1924) sowie wiederum des letzteren Söhne:
mein Großvater Jakob Robert Hartard (1903-1968 | mehr)
und sein Bruder, der spätere Speyerer Bürgermeister Bertram
Hartard sen. (1901-1967 | s.u.).
Lehrer waren unter anderem des letzteren Sohn, der rheinland-pfälzische
Landtagsabgeordnete Bertram
Hartard jun. (1929-1992), ferner der gebürtige Freimersheimer Franz Hartard sen. (1760-1827, s.o.), der 1781 als Volksschullehrer
nach Harthausen zog und dort bis zu seinem Tod unterrichtete, sowie
sein Enkel, der Komponist Franz
Hartard jun. (1839-1922 | s.u.).
Auch in Rheinsheim gab es einen Schullehrer Hardardt, der im
Dezember 1810 starb.
 
Heinrich Hartard und Theresia Hartard (geb. Kästle)
 
Georg Anton Hartard und Katharina Hartard
(geb. Kästle, Schwester Theresias)
 
Robert Hartard und Katharina gen. Ottilie
Hartard (geb. Zimmermann)
 
Die Schwestern Robert und Bertram Hartards

Der
Speyerer Bürgermeister Bertram Hartard sen.
Bertram Hartard
wurde am 30. April 1901 als sechstes Kind des Schneidermeisters Georg Anton
Hartard und der Katharina Hartard, geb. Kästle in Freimersheim bei Speyer
geboren. Ein älterer Bruder, Alois, fiel im Ersten Weltkrieg.
Weitere Geschwister waren Magdalena (1891-1973), Barbara
(1895-1939/40), Theresia (1897-1965), Margaretha (1899-1976), Robert
Jakob (1903-1968 | mehr) und Maria (1909-1936). Die Familie siedelte schon
bald nach Speyer über, wo Bertram aufwuchs.
In München
besuchte Bertram Hartard die Zuschneideakademie, in Speyer legte er
die Gesellen- und Meisterprüfung für das Schneiderhandwerk ab. Bei
der Neubildung des bayerischen Landtags 1933 war er Ersatzmann für
die Bayerische Volkspartei (BVP), die bayerische Schwesterpartei des
Zentrums; in Speyer gehörte er nach den Kommunalwahlen im April
1933 für kurze Zeit dem Stadtrat an. Im Sommer desselben Jahres
wurde er, wie die gesamte BVP-Stadtratsfraktion, in Schutzhaft
genommen; kurz darauf verließen die BVP-Räte unter dem Druck der
Nationalsozialisten den Stadtrat.
Während des „Dritten
Reichs“ und noch bis 1948 fungierte Bertram Hartard als Speyerer
Domschweizer, danach war er Angestellter am
Speyerer Arbeitsamt. Als Nebenergebnis der Jahre am Kaiserdom
entstanden später zwei kleine Schriften: „Im Speyrer Dom. Gemälde,
Figuren und Inschriften des Kaiserdoms zu Speyer“ (Speyer 1949)
sowie „Mancherlei Besucher - mancherlei Begegnungen. Aus dem
Tagebuch eines Domschweizers. 1933-1945“ (in: Pilgerkalender 32,
1953).
Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde Bertram Hartard wieder politisch aktiv. Der Idee
einer überkonfessionellen konservativen Parteigründung stand er
zunächst ablehnend gegenüber; unterstützt vom Speyerer Bischof
Josef Wendel und dem späteren Kultusminister Eduard Orth setzte er
sich vielmehr für eine Neubelebung des katholischen Zentrums ein.
„Er und andere gleichgesinnte Kräfte wandten sich darum an den
französischen Gouverneur mit der Bitte, eine evangelische Partei
zuzulassen, um auf diese Weise die Protestanten ins politische Leben
zu integrieren“ (Anne Martin: Die Gründung der rheinland-pfälzischen
CDU, in: Wünschel). Nachdem sich diese Vorstellungen nicht
durchsetzen ließen, war Bertram Hartard auf lokaler wie auf
Landesebene beim Aufbau der dezidiert christlichen, aber
gemischtkonfessionellen CDU tätig. Im Januar 1946 war er Mitglied
des ersten Direktoriums der CDU Hessen-Pfalz (bis zum Zusammenschluss
von CDU Hessen-Pfalz und CDU Rheinland-Hessen-Nassau zum
CDU-Landesverband Rheinland-Pfalz im Februar 1947); auf der Gründungsversammlung
der Speyerer CDU im März 1946 wurde er zum Vorsitzenden des
Stadtverbandes gewählt.
Noch im selben
Jahr fand die erste Nachkriegs-Kommunalwahl statt, bei der die
Speyerer CDU
49 % der Stimmen errang; Bertram Hartard wurde erneut
Stadtratsmitglied. Bei der Kommunalwahl 1948 war er Spitzenkandidat
seiner Partei, die jedoch ihre Position als stärkste Fraktion
verlor. Unter dem sozialdemokratischen Oberbürgermeister Dr. Paulus
Skopp wurde er Erster Beigeordneter und Bürgermeister, ein Amt, das
er bis 1952 innehatte.
1946/1947 war
Bertram Hartard Mitglied der Beratenden Landesversammlung von
Rheinland-Pfalz, die sich am 22. November 1946 im
Koblenzer Stadttheater konstituierte. Am 25. April 1947 verabschiedete
die Landesversammlung im
Hotel Rittersturz bei Koblenz den Entwurf der Landesverfassung, der
bei der Volksabstimmung am 18. Mai 1947 angenommen wurde. Die Landesversammlung
schloss daraufhin ihre Beratungen ab und
löste sich auf. Am gleichen Tag wurde der erste rheinland-pfälzische
Landtag gewählt, dem Bertram Hartrad in seiner ersten Wahlperiode
(1948-1951) als Abgeordneter angehörte.
Bertram Hartard
verstarb am 7. November 1967 in Speyer. Mit seiner ersten Ehefrau
Anna, geb. Mohr (1899-1944) hatte er sechs Kinder: Bertram
(1929-1992, Regierungsschulrat an der Bezirksregierung Neustadt,
zwischen 1970 und 1983 wie sein Vater Mitglied der Landtages von
Rheinland-Pfalz), Elisabeth (*1931), Gertrud (*1932, als Schwester
Clementa OCD Karmeliterin in Speyer), Adelheid (*1933), Marianne
(*1939) und Clemens (*1942).

Barbara
Hartard: Opfer der NS-Euthanasie
Bertram Hartards Schwester Barbara wurde am 28. Dezember 1895 in Freimersheim als drittes Kind von Georg Anton und Katharina Hartard geboren. Nach ihrer Schulentlassung fand Barbara Anstellung als Haushaltshilfe bei einer Speyerer Beamtenfamilie, der sie später nach München folgte, wo schon ihre beiden Brüder Robert und Bertram die „Zuschneide-Akademie“ besucht hatten. Ihre letzte Münchner Wohnadresse ist die Galeriestraße 36 (heute Unsöldstraße 13). Schon als Kind war Barbara kränklich. Eine Operation in München verschlimmerte offenbar ihren Zustand; Kopfschmerzen, eine sogenannte „Stinknase“ (Rhinitis atrophicans), dann auch Gedächtnislücken und Verhaltensauffälligkeiten waren die Folge. Als die Haushaltstätigkeit sie überfordert, bringt man sie in psychiatrische Behandlung. Am 22. September 1924, um sechs Uhr nachmittags, verzeichnet der Aufnahmebogen der Psychiatrischen Klinik in München, der heutigen Universitäts-Psychiatrie in der Nußbaumstraße 7: Hartard Babette, Dienstmädchen, ledig, katholisch, Befund: geisteskrank, „redet viel, ist mit Aufnahme nicht einverstanden.“ Am 16. Oktober 1924 wird Barbara in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing überwiesen, das spätere Bezirkskrankenhaus Haar. Sie wird fast sechzehn Jahre dort bleiben.
Die Krankenakte aus Eglfing hat sich erhalten (Bundesarchiv Berlin, Bestand R 179, Nr. 20592);
sie wurde bis Juli 1940 kontinuierlich geführt. Barbaras Zustand ist wechselhaft. Manchmal ist sie laut, aggressiv. Dann folgen Phasen, in denen sie sogar in den Werkstätten der Anstalt arbeiten kann.
09.02.25 Wieder ganz ruhig, wurde in den letzten Tagen mit Näharbeit
beschäftigt
23.02.25 Sitzt immer an einem bestimmten Platz, strickt fleißig.
11.06.29 […] heute zur neuen Kleidergruppe von H[aus] 18 mitgenommen, hilft dort ganz gut mit.
04.11.29 In der letzten Zeit bei der Kleidergruppe sehr brauchbar. Auch auf der Abteilung etwas lebhafter und zugänglicher.
Monatlich werden Gewicht und Tag des Regelbeginns in eine Tabelle eingetragen. Barbara ist 1,50 Meter groß und wiegt meist zwischen 48 und 52 kg. Körperlich geht es ihr gut, sie hat keine physischen Beschwerden. Seit 1936 nimmt sie allerdings zusehends ab, 1938 wiegt sie 44, 43, 42 kg. Danach brechen die Aufzeichnungen ab. In den 1930er-Jahren berichten die Einträge vermehrt von schweren seelischen Störungen. Immer wieder wird Barbara vom Haus 18 in die geschlossene Abteilung des Hauses 22 verlegt:
14.04.32 Läuft meist untätig auf der Abteilung herum, spricht dabei völlig zerfahren vor sich hin, schimpft, hört ständig Stimmen, greift jedem, dem sie beim Herumlaufen begegnet, an die Schulter oder packt sie am Arm. Völlig unbeeinflußbar, harsch abweisend, immer der gleiche gespannte Gesichtsausdruck.
17.11.32 Wieder zunehmend erregt, läuft heute laut schreiend und gestikulierend im Saal herum, muß verlegt werden nach Hs 22
Ab Ende der 20er-Jahre häufen sich die Bemerkungen zu Barbaras Arbeitsfähigkeit:
07.07.28 Zu keiner Beschäftigung zu bringen.
12.03.29 Zu keiner Beschäftigung zu bewegen.
Sept. 34 Zu keiner Beschäftigung geeignet.
März 35 Zu keiner Beschäftigung zu gebrauchen.
04.07.38 Zu keiner Beschäftigung zu bringen.
Im Februar 1938 hatte Hermann Pfannmüller die Leitung der Anstalt übernommen, ein fanatischer Nationalsozialist und Vertreter der nationalsozialistischen Rasse- und Gesundheitsideologie. Als kurz nach Kriegsbeginn die sog.
Aktion T4 anläuft – die zentral gesteuerte „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ in den deutschen Pflegeanstalten –, ist Pfannmüller einer der Hauptbeteiligten. Für die „Hungerhäuser“ in Eglfing, in denen die Patienten durch gezielte Mangelernährung zugrundegingen, war er ebenso verantwortlich wie für die ab Oktober 1940 stattfindenden Morde an 332 Kindern, die durch Nahrungsentzug oder die Einspritzung von Luminal starben. Als einer der 40 „Gutachter“ der
Reichsarbeitsgemeinschaft Heil- und Pflegeanstalten, die unter Weisung des Reichsinnenministeriums die Vernichtungsaktion organisierte, sprach er in mehreren tausend Fällen Tötungsempfehlungen aus.
Ab Oktober 1939 lässt Pfannmüller die Patienten in Eglfing mittels Meldebögen erfassen. Ein wesentlicher Begutachtungsgesichtspunkt ist die Arbeitsfähigkeit der Kranken; ermordet werden sollen nicht nur die „geistig Toten“, sondern möglichst alle, die zu produktiver Arbeit unfähig sind. Die Meldebögen aus Eglfing sind nicht erhalten. Eine deutliche Sprache spricht aber Barbaras Krankenakte: Alle Passagen, die Arbeitswillen und -leistung betreffen, sind – vermutlich bei einer nachträglichen Durchsicht der Akte – durch Unterstreichungen hervorgehoben. Abschließend heißt es:
05.10.39 Hat seit 15 Jahren so gut wie gar nichts gearbeitet, war vorübergehend 1924, 25, 26 mit etwas Näharbeiten beschäftigt, 1929 bei der Kleidergruppe, 1930 u. 34 in der Großwäscherei.
1119 Menschen markiert Pfannmüller als „lebensunwert“. Barbara ist unter ihnen. Der letzte Eintrag ihrer Krankenakte lautet:
08.06.40 Schwerer Defekt. Katatone Erregungen mit Gewalttätigkeiten. Zerfahren, autistisch, stumpf.
Darunter steht maschinenschriftlich:
Gemäß Anordnung des Reichskommissars für die Reichsverteidigung im Rahmen planmässiger Räumungsmassnahmen am 3. Sept. 1940 in die Anstalt Niedernhart überführt.
Gemeint ist die österreichische Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart bei Linz, die heutige Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg. Sie fungierte im Rahmen der nationalsozialistischen Euthanasie-Aktion als Zwischenlager für die Vernichtungsanstalt auf Schloss Hartheim, deren begrenzte Aufnahmekapazität es erforderlich machte, die dort eingelieferten Menschen sofort zu töten und ihre Leichen umgehend zu beseitigen. Beide Einrichtungen standen unter der Leitung des Arztes Rudolf Lonauer. In Niedernhart tötete Lonauer mittels Giftinjektion in die Vene, Gift in Tabletten- oder flüssiger Form und ab Winter 1941 durch Luminaleinspritzungen. In Hartheim standen eine Gaskammer sowie ein Krematorium zur Verfügung, das die Firma KORI eingerichtet hatte (die auch die Öfen in Bergen-Belsen und Majdanek baute und nach dem Krieg in Berlin „Zentralheizungs- und Lüftungsanlagen, Verbrennungsöfen für Abfälle aller Art [und] Müllschluckanlagen“ produzierte).
Die für den Weitertransport nach Hartheim vorgesehenen Opfer blieben meist nur kurz in Niedernhart. Sie wurden bei ihrer Einlieferung mit Tintenblei numeriert und wenige Tage später in Bussen nach Hartheim gefahren. Lonauers Stellvertreter dort war Georg Renno, der gemeinsam mit Büroleiter Christian Wirth die Abfertigung der eintreffenden Todestransporte übernahm. Zu den Aufgaben Rennos gehörte die Leitung und Beaufsichtigung des gesamten Tötungsvorgangs: Entkleidung der Opfer, Begutachtung, Auswahl medizinisch „interessanter“ Fälle, denen man nach ihrer Ermordung die Gehirne für Forschungszwecke entnahm, die Einweisung in die als Brausebad getarnte Gaskammer, das Schließen der Tür, das Einleiten des Kohlenmonoxydes, das von der I.G. Farben Ludwigshafen (BASF) geliefert wurde. Mitunter war es Renno selbst, der die Gaszufuhr in die Tötungskammer eigenhändig regelte, so bei Demonstrationsvergasungen, an denen unter anderem Reichsinnenminister Frick und Reichsärzteführer Conti teilnahmen. Bis zur Einstellung des Euthanasieprogramms im August 1941 wurden in Hartheim mehr als 18.000 Menschen ermordet. Reichsweit beträgt die Gesamtopferzahl der
Aktion T4 ausweislich der nach dem Krieg aufgefundenen „Hartheimer Statistik“ 70.273 Menschen. Die durch die Tötungen in zehn Jahren erzielte Einsparung an Pflege- und Lebenshaltungskosten wird in diesem Dokument auf 885 Millionen RM beziffert.
Im Spätsommer 1940 erhalten Barbaras Angehörige die briefliche Nachricht, dass ihre Tochter und Schwester am 18. September in einer Pflegeanstalt einer Lungenentzündung erlegen sei. Es sind 30 Reichsmark für die Zusendung der Urne zu entrichten. Die Urne Barbara Hartards, die sehr wahrscheinlich nicht ihre, sondern die wahllos zusammengekehrten sterblichen Überreste anderer Euthanasieopfer enthält, wird auf dem Speyerer Friedhof beigesetzt und 1954 in das Grab des Vaters umgebettet.
Rudolf Lonauer entzieht sich 1945 einer Bestrafung durch Selbstmord; eine Stunde vor Eintreffen der US-Armee tötet er zuerst seine Frau, danach seine zwei Töchter und schließlich sich selbst. Georg Renno taucht unter und wird erst 1961 verhaftet. 1975 wird das Verfahren wegen einer Herzerkrankung Rennos eingestellt. Renno verbringt seinen Lebensabend in Bockenheim in der Pfalz. In einem Interview aus seinem letzten Lebensjahr sagt er: „Ich selbst habe ein ruhiges Gewissen. Ich fühle mich nicht schuldig […]. Nachdem ich ja gesehen habe, wie die Leute gestorben sind, muß ich mir sagen, das war keine Qual für die, ich möchte eher sagen, in Anführungszeichen: Es war eine Erlösung. […] Mit diesem Gefühl gehe ich einmal von hier fort. Ich gehe wieder zurück in die Ewigkeit, wo ich hergekommen bin. Alles andere ist nicht gewesen.“ Renno stirbt am 4. Oktober 1997 in Neustadt a. d. Weinstraße, nicht weit von Barbaras Geburtsort.
Informationen
zur Tötungsanstalt Schloss Hartheim: Gedenkstätte
Schloss Hartheim Brigitte Kepplinger: Die Tötungsanstalt Hartheim 1940 – 1945,
o.J. (PDF)


Die Öfen brennen: Rauch aus dem Krematorium der Tötungsanstalt Schloss Hartheim (Photographie: Karl Schumann)

Der
Komponist Franz Hartard aus Harthausen
Der
Großvater des Komponisten, Franz Hartard sen. (1760-1827),
Sohn des Freimersheimer Schneiders und Schulmeisters Johannes II. Hartard (*ca. 1722, †1802? | s.o.)
und der Katharina Klein, kam 1781 als Lehrer von Freimersheim nach
Harthausen. Aus seiner Ehe mit Eva Franziska Ried (eine zweite Ehe
mit Katharina Jäger blieb kinderlos) stammten neben einigen frühverstorbenen
Kindern Franz Anton (1784-1848), Maria Catharina
(1787-1860) und Johann Georg (1797-1869); aus des letzteren
Ehe mit Anna Christine Rohrbacher ging der Sohn Franz jun. hervor.
Karl Huther schreibt über ihn in der Rheinpfalz vom 7. Juli 1972:
„Am
Rhein, da stand mein Vaterhaus“.
Aus dem Leben des pfälzischen Lehrerkomponisten Franz Hartard.
Der
14. April 1922, ein Karfreitag, war für das Dorf der „Königskinder“,
Harthausen bei Speyer, in doppeltem Sinne ein Tag ernster Besinnung.
Im Hauptgottesdienst am Morgen gedachte die zahlreich versammelte
Gemeinde des Leidens und Sterbens Christi; am Nachmittag aber galt
es dem ehrengeachteten ehemaligen Volksschullehrer, Komponisten,
Dirigenten und Organisten Franz Hartard die letzte Ehre zu erweisen.
Im Alter von 82 Jahren war er in den Abendstunden des 11. April 1922
nach etwa einjährigem Krankenlager in den Frieden seines Gottes
eingegangen.
Mit
nicht geringem Erstaunen erlebten an diesem denkwürdigen Karfreitag
die Bürger von Harthausen die eindrucksvolle Ehrung eines ihrer
Mitbürger, der seither als einer der ihrigen schlicht und bieder
unter ihnen lebte. Man wusste, daß er in jungen Jahren ein tüchtiger
Musiker war, auch in etwa von seiner Tätigkeit als Komponist. Daß
das alles aber für die Umwelt von besonderer Bedeutung sei, das
ahnte man nur so von ungefähr. Ihre Sorge galt vor allem dem
Feldbau, denn die Harthäuser „Königskinder“ waren seit eh und
je ein ungemein fleißiges, rechtschaffenes Völkchen. - An einem
Karfreitag aber wurden sie Zeuge, wie Scharen von schwarz
gekleideten, ernst gestimmten Menschen eintrafen und sich hin zum
Sterbehaus des Komponisten Franz Hartard (in der Harthausener
Jakobsgasse) begaben. Als der Ortspfarrer Andreas Dauscher um 15 Uhr
zur Einsegnung der Leiche erschien, hatten sich, außer einer unzählbaren
Menge Einheimischer, 11 Gesangsvereine aus der Umgebung eingefunden.
Es war ein ergreifender Augenblick, als der Geistliche vor dem von
etwa einem Dutzend Fahnen flankierten Sarg das sakral-ernste „De
profundis“ anstimmte.
An
seinem Grabe ehrten den Toten Ansprachen des Ortspfarrers für die
kirchliche und politische Gemeinde Harthausen, des
Bundeschormeisters Wilhelm Daniel für den Pfälzer Sängerbund, des
Rentamtmannes Langenstein für das Kirchenmusikdekanat und des
Innungsmeisters Karl Petermann für die Speyerer Innungschöre. Die
Presse ließ ihm durch ihren Publizisten Lorenz Stamer einen Nachruf
widmen, von dem eine Strophe lautete:
„Das
Aug erlosch, das Leben ist entwichen,
Des
Sängers Mund verstummt auf immerdar,
Doch
immer bleibt, wenn auch die Form verblichen
Der
Geist, der seine Lieder uns gebar.“
Die
ergreifende Trauerfeier war musikalisch eingeleitet worden durch das
Hartardsche Grablied „Ruhe sanft im kühlen Schoß der Erde“,
vorgetragen von den vereinten Chören des Männergesangsvereins und
des Kirchenchors Harthausen und klang aus mit dem uralten
Bardengesang „Stumm schläft der Sänger“, weihevoll geboten vom
„Liederkranz“ Mundenheim.
Herkommen
und Umwelt Franz Hartards
Franz
Hartard stammte aus einer alten Lehrerfamilie. Sein Großvater, der
Lehrer Franz Hartard, kam im August 1891 als Volksschullehrer von
Freimersheim nach Harthausen. Es lag in jener Zeit viel Musik in der
Luft. Daß dieser Franz Hartard, senior, ein brauchbarer Musiker
gewesen sein muß, möge aus der Tatsache erhellen, daß ihn die
schon immer sangesfreudigen und musikbegeisterten Harthäuser 46
Jahre lang als ihren Lehrer behielten, denn damals bestimmten noch
die Bürger, wer Lehrer im Dorfe sein durfte. Er starb im Jahre
1827. Sein Sohn Georg (1797-1869) widmete sich der Landwirtschaft.
Aus dessen (1817 geschlossener) Ehe (mit Christina Rohrbacher) ging
als jüngster Sproß unter fünf Kindern (neben den Schwestern
Elisabeth, Katharina, Margaretha und Josefa) Franz Hartard, der
Komponist, hervor, geboren am 15. September 1839. In diesem
kinderreichen, bäuerlichen Milieu wuchs der kleine Franz heran, bis
ihn im Jahre 1846 seine Mutter der pädagogischen Obsorge des
damaligen Harthausener Lehrers Anton Wolfer übergab. 13jährig
wechselte er im Jahre 1852 in die Sonntagschule über. Schon bald
danach trugen sich die Eltern mit dem Gedanken, ihren einzigen männlichen
Sprößling Lehrer werden zu lassen. Mit 17 Jahren, also im Jahre
1856, trat er ins Speyerer Lehrerseminar ein.
Schüler
von Domkapellmeister Benz
Das
Regulativ für die Lehrerbildung in Bayern sah jenesmal eine dreijährige
Seminarausbildung vor. Musik war in der alten Lehrerbildung ein sehr
gewichtiges Fach. Das wußten auch die Eltern von Franz Hartard. Es
ist daher mit Sicherheit anzunehmen, daß sie es während der vier
Sonntagschuljahre ihres Sohnes an vorbereitendem Musikunterricht
nicht haben fehlen lassen. Jedenfalls ist zuverlässig überliefert,
daß Franz Hartard schon in jungen Jahren „ein hervorragender
Geiger“ gewesen sei. Im Jahre 1856 kam er in die strenge Schule
des Seminar-Musiklehrers, Komponisten und späteren
Domkapellmeisters (1871) Johann Baptist Benz. Bei ihm lernte er das
Klavier- und Orgelspiel, Violine und freiwillig andere
Streichinstrumente, aber auch – und das war damals vorgeschrieben
– ein oder zwei Blasinstrumente. Musiktheoretisch führte ihn
Meister Benz in die Intervall- und Akkordlehre, in den Aufbau von
Modulationen, Kanons und Fugen ein, nicht minder gründlich aber
auch in die Kunst, einen einwandfreien Tonsatz für Kinder-, Männer-
und gemischten Chor schreiben zu können.
Pädagogisch
und musikalisch nach damaligen Maßstäben bestens gerüstet, trat
Franz Hartard 1859 ins Berufsleben. Er wurde Volksschullehrer in
Lingenfeld, denn in seinem Heimatort Harthausen war zu jener Zeit
ein Unterkommen für ihn als Lehrer nicht möglich. Hier bestanden
nur zwei Lehrer- und eine Schulgehilfenstelle, die um das Jahr 1859
langfristig besetzt waren (…). Nun waren die Lehrer der damaligen
Zeit nicht gerade auf Rosen gebettet. Mit einem Einkommen von 200
Gulden im Jahr mußten sie noch einen Nebenverdienst haben, um
existieren zu können. Der 65jährige Vater konnte den eigenen
Feldbau nicht mehr allein bewirtschaften. Franz Hartard mußte also,
wenn er sein Erbe erhalten wollte, den Schuldienst (quittieren) und
ins Elternhaus zurückkehren. Das geschah im Jahre 1862. Fortan
bestellte er seine Felder, gründete zwei Musikkapellen und trieb
Bienenzucht. Über den Daumen gepeilt verdiente er sich auf diese
Weise jährlich etwa 350 bis 400 Gulden, immerhin fast das Doppelte
als sein Lehrereinkommen.
Die
beiden Musikkapellen waren ein Streichorchester von etwa 10 Mann für
Saalmusiken, Bälle und Hochzeiten sowie eine Blaskapelle von acht
Mann für Prozessionen, Festzüge und Feiern im Freien. Die meisten
Piecen hat Hartard für seine Musikabteilungen selbst bearbeitet und
eigenes in großer Zahl dazu komponiert. Die Hartardschen
Musikkapellen waren wegen ihrer gediegenen Produktion sehr beliebt
und manchmal mehr als sie zu leisten vermochten mit Aufträgen
eingedeckt. (Als Dirigent leitete Franz Hartard verschiedene
kirchliche und weltliche Gesangsvereine, darunter den Kirchenchor
St. Cäcilia Harthausen und den Männergesangsverein Cäcilia
Dudenhofen.)
Franz
Hartards Familienleben
Die
Musik und seine Orchester beschäftigten den jungen Franz Hartard so
ausgiebig, daß er darüber ganz das Heiraten vergaß, zumal er noch
etwa zehn Jahre lang haushälterisch gut versorgt war. Der Vater
starb 1869. Seine Schwestern verheirateten sich nacheinander. Als
man 1872 schrieb, war das Elternhaus nur noch von der 75jährigen
Mutter und ihrem 35jährigen Sohn bewohnt. Es war höchste Zeit, daß
eine junge Frau ins Haus kam. Sie fand sich in der 15 Jahre jüngeren
Katharina Hoffmann, mit der er am 5. 11. 1874 getraut wurde. Die Ehe
war mit zwei Kindern gesegnet (vier Kinder starben jung), der
Tochter Anna (*1878) und dem Sohn Josef (*1875), der sich später
als Ensemble- und Militärmusiker eines guten Rufes erfreute. Aus
des letzteren im Jahre 1900 mit Anna Schütt geschlossenen Ehe
entsprossen dem Komponisten vier Enkel, darunter auch der Enkel Otto
Hartard, der mehrere Streich- und Blasinstrumente perfekt
beherrschte, (sowie dessen Geschwister Hermann, Emilie und Anna).
Leider verstarb ihm sein Frau schon nach 12 Jahren (am 13. August
1886, im Kindbett) und hinterließ ihm zwei kleine Kinder und die
89jährige Mutter. Es ist verständlich, daß Franz Hartard bald
danach (6. Oktober 1886) wieder heiratete. Diese zweite Frau, eine
geborene Magdalene Hoffmann, starb schon zwei Jahre später (2.
April 1888) kinderlos (ebenfalls im Kindbett). Seine
wirtschaftlichen Verhältnisse zwangen ihn, sich noch im gleichen
Jahre (14. August 1888) mit Christina Diebold, der Tochter des
Harthausener Landwirtes Johann Michael Diebold, zu verehelichen. Aus
dieser Ehe gingen der Sohn Georg (1890-1915) und die Tochter Emilie
(†1950)
hervor.
Dieser Sohn Georg aus dritter Ehe war der ganze Stolz des alternden
Franz Hartard. Er sollte das musikalische Erbe des Vaters weiterführen,
denn er war nicht nur ein begabter Geiger, sondern auch ein ganz
hervorragender Trompeter. Er hätte sicher als Konzertmeister in
jedem großen Sinfonieorchester sein Unterkommen gefunden, wenn
nicht im Jahre 1915 der Tod auf dem Schlachtfeld dem Leben dieses
erst 25jährigen hoffnungsvollen Musikers ein Ende gesetzt hätte
(er wurde am 31. August 1915 bei Ypern verschüttet); ein harter
Schicksalsschlag für den damals 76jährigen Komponistenvater.
Die
Familie Hartard war damit fünf Generationen lang – von 1800 bis
1940 – in der Gegend von Speyer musikalisch aktiv, und zwar durch
den Lehrer Franz Hartard, senior (1. und 2. Generation), durch
dessen Enkel, den Komponisten Franz Hartard, junior (3. Generation),
seine beiden Söhne Josef und Georg (4. Generation) und durch des
ersteren Sohn, des Komponisten Enkel Otto in der 5. Generation.
Das
kompositorische Schaffen
Franz
Hartard hat in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts
viel Instrumentalmusik arrangiert und auch komponiert. Seine
Bescheidenheit und Zaghaftigkeit hemmten ihn jedoch, einen Vorstoß
in die Öffentlichkeit zu wagen. Er war schon 62 Jahre alt, als er,
im Jahre 1901, sein erstes Werk einem Verlage anbot. Es trug den
Aufdruck: „Den Landesgesangvereinen gewidmet. Dem deutschen Bauern
(Gedicht von Schulte vom Brühl); Männerchor mit Begleitung von
Blasmusik, kleinem Streichorchester und Pianoforte von Franz Hartard“.
[Nicht schwierig zu singen, mit kernigem Text versehen, entsprach
dieses Werk genau dem Bedürfnis ländlicher Sängerfeste.]
Das
Werk war im Nu vergriffen, und der Name Franz Hartard weithin
bekannt geworden. Dieser Erfolg ermutigte ihn, ein Jahr danach
(1902) dem verlag Anton Böhm & Sohn, Augsburg, sein geistliches
Chorwerk, die „Missa SOLI DEO GLORIA“ und die Motette „Pange
lingua“ anzubieten, der sie sofort zur Drucklegung annahm. (…)
[Die Messe fand im ganzen Reich Verbreitung und mußte 1916 erneut
aufgelegt werden.] Es folgten im Jahre 1903 seine „Hymne zum 25jährigen
Papstjubiläum Leos XIII.“ und 1905 der Männerchor „Auf blühender
Heide“ (Opus 50); 1906 „Im Wald möcht ich ein Vöglein sein“,
„Leben im Wald“ und das groß angelegte, harmoniefarbige
Chorwerk „Seemanns Heimkehr“, 1907 das lyrisch feinabgestimmte
Lied „Märchen“ und 1908 mit Orchesterbegleitung „Die Hymne an
das Haus Wittelsbach“. [Ab 1910 wurden dank der Förderung durch
Bundeschormeister Daniel (und) den Vorsitzenden des Speyergau-Sängerbundes,
Jakob Schultz alle Werke des Harthauseners im Verlag Karl Hochstein
gedruckt.] Bis zum Jahre 1911 kamen sechs Preischöre von Hartard in
Druck, darunter die vielgesungenen Männerchöre „Als ich Abschied
nahm“, „Choral der Nacht“, „Waldabend“, [„Froschkönigs
Hochzeit“] und „In der Frühlingsnacht“. Außerordentlich
zahlreich sind seine Männerchorbearbeitungen von Volksliedern in
den Liedersammlungen des Sängerbundes. (…) Hartard dürfte neben
viel konzertanter Gebrauchsmusik und Chorbearbeitungen etwa 90
originale Chorwerke geschrieben haben. (…)
Eine
Freudenbotschaft hat ihn leider nicht mehr lebend erreicht. Vier
Monate nach seinem Tode traf aus Amerika die Nachricht ein, daß
beim Jahreshauptkonzert der deutschen Sängerbünde 1922 in
Philadelphia, bei dem auch Chöre mit ausschließlich pfälzischen
Einwanderer-Sängern aus Pennsylvanien mitwirkten, die Darbietung
der Hartardschen Männerchöre „Am Rhein, da stand mein
Vaterhaus“ und „o Vaterland, o schönes Land“
unbeschreiblichen Jubel ausgelöst hätten.
Punkte
und Anmerkungen in runden Klammern bezeichnen Auslassungen und
Umstellungen bzw. eigene Ergänzungen, die Einschübe in eckigen
Klammern stammen aus: Röbel.
Karl
Huther, der eine umfangreiche Sammlung an Informationen über
und Musikstücken von Franz Hartard anlegte, war 1945-1969 Direktor
der Pfälzischen Gehörlosenschule Frankenthal (heute Pfalzinstitut
für Hörsprachbehinderte / Augustin-Violet-Schule).

Zu Fuß von Speyer
nach Rom
Bericht über eine Pilgerfahrt, die den jungen Robert
Hartard im Heiligen Jahr 1925 in die Ewige Stadt führte | mehr

Der
Artikel zur Familiengeschichte als PDF-Dokument:


Stammliste
der Familie Hartard in Freimersheim (1712-ca. 1870). Aus: Heinz R.
Wittner: Katholiken in Freimersheim im 18. und 19. Jahrhundert,
Typoskript, Diözesanarchiv Speyer
Nachkommen
des Franz Hartard sen. (*Freimersheim 1760) in Harthausen. Aus: Wilfried Birkle: Bürger und Fremde in Harthausen. Von 1530 bis 1920. Ein Familienbuch, Harthausen 2007,
S. 266ff. 

Literatur:
75 Jahre Männergesangverein Harthausen. Harthausen 1986 Wilfried
Birkle: Bürger und Fremde in Harthausen. Von 1530 bis 1920. Ein
Familienbuch. Harthausen 2007 Wilfried Birkle/Hermann Grundhöfer: Franz
Hartard - Komponist und Dirigent. In: Rhein-Pfalz-Kreis Heimatjahrbuch
20, 2003, S. 28-31 Viktor Carl: Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten.
Edenkoben 1998 Freimersheim im Wandel der Zeiten 771-1971. Ein
Heimatbuch zur 1200-Jahr-Feier im Juli 1971. Freimersheim 1971 Heinz
Friedel: Kirrweiler. Die Geschichte eines pfälzischen Weindorfes.
Kirrweiler 1978 Bertram Hartard: Im Speyrer Dom. Gemälde, Figuren und
Inschriften des Kaiserdoms zu Speyer. Speyer 1949 Bertram Hartard:
Mancherlei Besucher - mancherlei Begegnungen. Aus dem Tagebuch eines
Domschweizers. 1933-1945. In: Pilgerkalender 32, 1953 (1952), S. 36-38
Karl Huther: „Am Rhein, da stand mein Vaterhaus“. Aus dem
Leben des pfälzischen Lehrerkomponisten Franz Hartard. In: Die
Rheinpfalz, 7. Juli 1972 Brigitte Kepplinger: Die Tötungsanstalt Hartheim 1940 – 1945,
o.J. Joachim Lilla: Der Bayerische Landtag
1918/19-1933. Wahlvorschläge, Zusammensetzung, Biographien (Materialien
zur bayerischen Landesgeschichte 31). München 2008. Gerhard Nestler /
Hannes Ziegler (Hg.): Die Pfalz in der Nachkriegszeit. Wiederaufbau und
demokratischer Neubeginn (1945–1954). Kaiserslautern 2004
Martina Röbel: Ein Jahrhundert alt und noch jung - Werke Franz Hartards
unvergessen. Zum 55. Todesjahr des Musikkönigs der
„Königskinder“. In: Die Rheinpfalz, Speyerer Rundschau, 4.
März 1977 Markus Schäfer: Datenhandbuch zur Geschichte des
Landtags Rheinland-Pfalz 1947–2003. Mainz 2005 Hansmartin Schwarzmaier
(Hg.): Landesgeschichte und Zeitgeschichte. Kriegsende 1945 und
demokratischer Neubeginn am Oberrhein. Oberrheinische Studien, Band 5.
Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche
Landeskunde am Oberrhein e. V. Karlsruhe 1980 Umbruch. Schriftenreihe
des Landtags Rheinland-Pfalz, Heft 33: 60 Jahre Parlament in
Rheinland-Pfalz. Mainz 2006 Kurt Weitzel: Von der Csvp zur CDU: Die
Gründung der CDU in Rheinhessen 1945-1947. Frankfurt am Main 1982 Heinz
R. Wittner: Katholiken in Freimersheim im 18. und 19. Jahrhundert.
Typoskript, Diözesanarchiv Speyer Hans-Jürgen Wünschel (Hg.):
Rheinland-Pfalz. Beiträge zur Geschichte eines neuen Landes. Landauer
Universitätsschriften – Geschichte, Band 4. Landau 1997, darin v.a.:
Anne Martin: Die Gründung der rheinland-pfälzischen CDU
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